Erste Felder zerstört: Ungeziefer breitet sich in Deutschland aus

Ein Pfad führt durch ein Maisfeld. Auf dem Weg durch das Feld sind die Pflanzen abgemäht und bestehen nur noch aus Stoppeln. Links und rechts des Weges ragen die reifen Maisstängel in den Himmel.
Symbolbild © istockphoto/SimplyCreativePhotography

Für Verbraucher und Landwirte gibt es die nächste schlechte Nachricht: Ein bestimmtes Ungeziefer breitet sich aktuell rasant in Deutschland aus. Dies hat schwerwiegende Folgen, denn die ersten Felder sind bereits zerstört.

Als ob es nicht schon genug Probleme bezüglich der Lebensmittel gibt, ist nun ein weiteres hinzugekommen: Ein bestimmtes Ungeziefer breitet sich derzeit massiv in Deutschland aus und sorgt für große Schäden. Die ersten Felder sind bereits zerstört, weshalb diese Entwicklung enorme Auswirkungen auf die Verbraucher haben könnte.

Klimawandel bringt neue Probleme mit sich

Wer beim Klimawandel nur an schmelzende Polkappen und wärmere Winter denkt, hat die weitaus schlimmeren Folgen noch gar nicht erkannt. Dabei bemerken wir die enormen Auswirkungen bereits jeden Tag im Supermarkt. Von beliebtem Obst und Gemüse ist nämlich nicht mehr so viel vorhanden, wie wir es eigentlich gewohnt sind. Und auch die Preise sind enorm gestiegen. Dies sind Folgen von Katastrophen in anderen Ländern der Erde, zum Beispiel Brasilien. Durch den Klimawandel kommt es zu längeren Dürreperioden und heftigeren Regenfällen, was die Baumkrankheit Citrus-Greening rasant ansteigen lässt. Ganze Plantagen wurden dadurch schon vernichtet. Doch für die nächsten schwerwiegenden Konsequenzen müssen wir gar nicht so weit wegschauen. Ein Blick auf die Felder der Bauern hierzulande reicht.

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Ungeziefer sorgt hierzulande für viele Probleme

Denn durch die höheren Temperaturen in Deutschland breitet sich nun ein Ungeziefer aus, das den Landwirten das Leben schwer macht. Das Problem dabei ist, dass man dieses Tierchen nicht mit Schädlingsbekämpfungsmitteln ausrotten kann, denn es lebt die meiste Zeit seines Daseins unter der Erde und richtet auch hier den eigentlichen Schaden an. Die Rede ist von der Schilf-Glasflügelzikade, die zuerst bei den Zuckerrüben entdeckt wurde. Durch das Bakterium, das die Zikade beim Aussaugen der Rübe überträgt, senkt sie auch deren Zuckergehalt.

Deswegen gibt es dort die meisten Schäden, wo Bauern zuerst Zuckerrüben und anschließend Kartoffeln pflanzen. Den Erdapfel mag das Insekt nämlich sehr gern. Auch hier überträgt es zwei Bakterienarten, wodurch der Stärkegehalt in der Kartoffel reduziert wird und diese zusammenschrumpft und sich anfühlt wie Gummi. Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt fürchten aktuell um den größten Ernteausfall in diesem Bereich. Dies hätte auch Folgen für die Verbraucher. Denn wenn es nicht mehr so viele Kartoffeln gibt, werden zwangsläufig die Preise steigen.