Ein Virus breitet sich an der deutschen Grenze aus und zwingt die Behörden zu Maßnahmen. Doch auch die Bürger stehen in der Pflicht, wachsam zu sein.
Auch nach Corona verbreiten sich immer wieder neue und alte Krankheiten in Europa und auch Deutschland. So breitet sich aktuell ein Virus an der deutschen Grenze aus und macht den Einwohnern und Behörden Sorgen.
Sonne, Gesundheit, Unsicherheit – was Reisende 2025 beachten sollten
Die Urlaubszeit läuft auf Hochtouren: Flieger starten im Minutentakt, Autobahnen füllen sich, und Hotelpools glitzern einladend in der Sonne. Doch im Hintergrund zieht eine stille Gesundheitsgefahr über den Kontinent. Vor allem in Mitteleuropa mehren sich beunruhigende Meldungen. In Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei nehmen die Infektionen mit Hepatitis A stark zu. Allein zwischen Januar und Mai 2025 zählten die Behörden über 2.000 Fälle – eine ungewöhnlich hohe Zahl für diese Infektion.
Denn Hepatitis A trifft nicht nur Reiselustige: Die meisten Erkrankten stammen aus prekären Lebensverhältnissen – etwa Obdachlose, Drogenabhängige oder Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser. Der Erreger verbreitet sich über verunreinigtes Trinkwasser, schlecht gewaschene Lebensmittel oder engen Körperkontakt. Genetische Analysen zeigen zudem: Zwei eng verwandte Virusstämme zirkulieren grenzüberschreitend und beschleunigen die Ausbreitung. Trotzdem blieb es in Deutschland mit nur drei registrierten Fällen bislang ruhig.
Virus breitet sich aus – was ihr jetzt wissen müsst
Die Kombination aus Sommerhitze, mangelnder Hygiene auf Reisen und langen Staus kann die Verbreitung zusätzlich begünstigen. Gerade an Raststätten oder in einfachen Unterkünften ist das Infektionsrisiko nicht zu unterschätzen. Wer in betroffene Regionen reist, sollte deshalb vorbereitet sein – und das nicht erst auf halber Strecke. Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis A bietet effektiven Schutz und wird besonders für Osteuropa-Reisende empfohlen.
Idealerweise erfolgt die Impfung vier Wochen vor der Abreise. Wer spät dran ist, kann sich auch kurzfristig impfen lassen – bereits eine Dosis sorgt für erste Abwehr. Wichtig ist außerdem, kein Leitungswasser zu trinken, auf rohe Speisen zu verzichten und regelmäßig die Hände gründlich zu waschen. Inzwischen starten erste Länder gezielte Impfkampagnen – etwa für besonders gefährdete Gruppen. Urlauber profitieren zusätzlich von aktuellen Empfehlungen und Impfstellen, die auf reisemedizinischen Infoportalen abrufbar sind. Wer klug plant, muss also trotz Virus keine bösen Überraschungen befürchten.