In den ersten Gemeinden wird jetzt vor dem gefährlichsten Tier der Welt gewarnt. Denn momentan breitet sich das Insekt äußerst rasant in Deutschland aus. Auch gehen von ihm gesundheitliche Risiken für den Menschen aus.
Die ersten Gemeinden in Deutschland warnen jetzt vor dem gefährlichsten Tier der Welt, das auf den ersten Blick eigentlich eher harmlos wirkt. Tatsächlich kann das kleine Insekt jedoch sehr gefährlich für den Menschen werden.
Invasive Art wird gefährlich
Bei dem Insekt, vor dem die Gemeinden jetzt warnen und welches mitunter auch als das gefährlichste Tier der Welt bekannt ist, handelt es sich um eine invasive Art. Diese stammt aus Südostasien und wurde von dort nach Deutschland eingeschleust. Die asiatische Tigermücke kann schwerwiegende Krankheitsverläufe auslösen und gilt nicht umsonst in vielen Teilen der Welt als äußerst gefürchtet .
Optisch wirkt die asiatische Tigermücke eher unscheinbar und gleicht einer großen Stechmücke. Sie ist klein und hat einen schwarz-weiß gestreiften Körper. Anne Janz, Staatssekretärin im Landesgesundheitsministerium in Hessen, erklärt indessen: “Die zunehmende Verbreitung ist eine Folge des Klimawandels, die sich auch bei uns bemerkbar macht.”
Die Tigermücke im Fokus
Die bayerische Landeshauptstadt München ergriff bereits im Mai erste Maßnahmen, um der asiatischen Tigermücke Herr zu werden. Eine weitere Ausbreitung der invasiven Stechmückenart muss laut Experten dringend verhindert werden. Das Problem: Die Mücke vermehrt sich sehr schnell.
Das Gesundheitsreferat in München erklärte dazu: “Es ist denkbar, dass sich stabile Tigermücken-Populationen ausbilden, die auch Krankheitsüberträger sein können. Wir nehmen diese Situation daher schon jetzt sehr ernst.” München ist jedoch nicht die einzige Region. In Berlin trifft man ebenfalls Maßnahmen. Ein Sprecher des Landesamtes für Gesundheit und Soziales sagte Medienvertretern gegenüber dazu: “Für die Elimination der bekannten Tigermücken-Populationen gibt es in Berlin nur noch ein enges Zeitfenster.”
Gefährlichstes Tier der Welt eindämmen – Bürger sollen mithelfen
Ein wichtiger Schritt sei es, in den betroffenen Gebieten die Brutstätten der asiatischen Tigermücke zu beseitigen. In einigen Fällen soll auch ein biologisches Larvizid eingesetzt werden, welches die Mückenlarven abtöten soll. Zudem sind Gartenbesitzer und Balkonbesitzer dazu aufgerufen, stehende Gewässer regelmäßig zu entleeren und zu erneuern. In Planschbecken, Vogeltränken oder auch in Blumentopfuntersetzern – also überall, wo sich Wasser stauen kann – brüten die Mücken nämlich besonders gern. Um zur Eindämmung des gefährlichsten Tiers der Welt beizutragen, kann also jeder seinen Teil tun.