Erste Städte bieten 49-Euro-Ticket gegen Führerscheinabgabe an

Das 49-Euro-Ticket wird in der Hand gehalten.
Symbolbild © istockphoto/Firn

Kaum zu fassen, aber offenbar gibt es das 49-Euro-Ticket bald gegen die Abgabe des Führerscheins. Erste Städte bieten dieses Konzept bereits an.

Für viele Menschen in der ganzen Bundesrepublik ist das 49-Euro-Ticket ein wahrer Segen. Nicht nur, dass man nun kostengünstig in den Urlaub fahren kann, – insbesondere Pendler profitieren von dem günstigen Ticket. Anstelle teurer Jahresabos reicht nun ein einziges Ticket, um von A nach B zu bekommen. Nun wollen einige Kommunen und Städte noch weiter gehen und gegen Abgabe des Führerscheins das Ticket anbieten.

Noch immer volle Straßen

Trotz des Erfolgs des 49-Euro-Tickets herrscht in den meisten deutschen Großstädten nach wie vor Rushhour auf den Straßen. Hupende Autos, lange Staus – für etliche Menschen scheint das Auto unersetzlich. Mit Bahn oder Bus zur Arbeit zu fahren scheint für viele undenkbar. Das soll sich jetzt ändern. Denn nun bieten Städte und Kommunen das 49-Euro-Ticket im Tausch mit dem Führerschein an.

Lesen Sie auch
"Es breitet sich aus": Lebensgefahr droht für Touristen an Ostsee

So sagt die Stadt Dortmund zu ihren Bewohnern etwa: „Verstopfte Straßen, drängelnde Lkws, Hup­konzerte für Linksabbieger – all das wollen Sie sich nicht mehr zumuten?“, und bietet dann im Austausch zum Führerschein das 49-Euro-Ticket kostenlos an. Zumindest für die ersten sechs bis zwölf Monate. Dadurch sollen immer mehr Bürger davon überzeugt werden, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.

Nie wieder Auto fahren

Ein Problem hat der Tausch allerdings. Wer das 49-Euro-Ticket kostenlos will, muss sich sicher sein, sein Auto für immer stillzulegen. Denn die Fahrerlaubnis ist – einmal abgegeben – tatsächlich für immer weg. Der Führerschein wird damit quasi entwertet und man verliert die Berechtigung, sein Auto auch weiterhin zu fahren.

Lesen Sie auch
Fehlverhalten: Eltern sollen Kinder nicht mit Auto zur Schule bringen

Allerdings: für ältere Menschen könnte das eine Option sein. Wer meist ohnehin nicht mehr so fit im Straßenverkehr ist, für den wäre es ohnehin sicherer, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Und wenn man dann noch das 49-Euro-Ticket umsonst bekommt, könnte das durchaus ein guter Anreiz für viele Bürger in den Kommunen und Städten sein.