Erstmalig: Deutsche Städte eröffnen keinen Weihnachtsmarkt

Auf einem Weihnachtsmarkt in einer deutschen Stadt sind zahlreiche Menschen unterwegs. Der Platz ist voll, hell erleuchtet und bunt gestaltet.
Symbolbild © istockphoto/sborisov

Verschiedene deutsche Städte bieten ihren Bürgern dieses Jahr keinen Weihnachtsmarkt. Grund dafür sind erhebliche Sicherheitsbedenken.

Die Vorweihnachtszeit rückt an und bald öffnen auch endlich die festlichen Weihnachtsmärkte, welche die Besucher vollständig in weihnachtliche Stimmung versetzen. Viele schlendern mit einer Tasse warmer Schokolade oder einem köstlichen Glühwein über den Markt und kaufen an dem einen oder anderen Stand schöne Dinge für ihre Lieben. Doch es sieht so aus, als könnten verschiedene deutsche Städte dieses Jahr keinen Weihnachtsmarkt eröffnen.

Angst vor möglichen Terrorangriffen auf Weihnachtsmärkte

Die Gründe, die gegen eine Öffnung sprechen, sind so schwerwiegend, dass viele Gemeinden noch keine abschließende Entscheidung getroffen haben. Diese soll jedoch bis spätestens zum 20. November fallen. Ein wesentlicher Grund für die Verantwortlichen, den Weihnachtsmarkt in ihrer Stadt nicht zu eröffnen, sind Sicherheitsbedenken. Angesichts der aktuellen angespannten Situation befürchten die Veranstalter einen möglichen Angriff auf die Marktbesucher. Obwohl bereits bekannte Sicherheitsmaßnahmen wie Terrorsperren – das sind massive Betonbarrieren, die dazu dienen, das Eindringen von Fahrzeugen in Menschenmengen zu verhindern – errichtet werden, bleiben die Bedenken bestehen. Zudem sollen örtliche Kräfte die Sicherheit vor Ort gewährleisten. Vorab zweifeln jedoch bereits viele an der Effektivität der geplanten Maßnahmen, die an sich schon eine erhebliche Herausforderung darstellen.

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Stände auf Weihnachtsmärkten sind nicht mehr bezahlbar

Finanzielle Engpässe sind ein weiterer Grund, warum in einigen Städten die Weihnachtsmärkte geschlossen bleiben könnten. Viele Standbesitzer klagen über die gestiegenen Gebühren für ihre Stände. Aufgrund der ebenfalls angestiegenen Energie- und Warenkosten sind sie gezwungen, ihre Produkte zu höheren Preisen anzubieten. Es besteht die Befürchtung, dass die Kundschaft ausbleibt und die Verkäufer am Ende auf ihrer Ware sitzen bleiben.

Auch die GEMA hat ihre Tarife spürbar erhöht. Wird diesen nicht nachgekommen, wird auf dem Weihnachtsmarkt keine weihnachtliche Musik erklingen. Doch was wäre ein Weihnachtsmarkt ohne die beliebten Weihnachtslieder? Die Verantwortlichen sehen sich also vor bedeutenden Herausforderungen. Es bleibt zu hoffen, dass all diese Probleme erfolgreich bewältigt werden können, sodass einem vergnüglichen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt am Ende doch nichts mehr im Wege steht.