Erstmals in Gärten: Neue Giftspinne in Deutschland gesichtet

Ein Spinnennetz hängt zwischen dem Geäst.
Symbolbild © istockphoto/Photofex

Die Menschen müssen derzeit besonders vorsichtig sein, denn erstmals wurde in den Gärten in Deutschland eine neue Giftspinne gesichtet. Das sollte man jetzt beachten.

Aktuell ist absolute Vorsicht in Deutschlands Gärten geboten, denn erstmals wurde hierzulande eine neue Giftspinne gesichtet. Wer sie sieht, sollte nun einiges beachten. Alle wichtigen Infos zum Nachlesen folgen.

Viele Spinnenarten in Deutschland

Hierzulande sind viele Spinnenarten heimisch. Durch den weltweiten Handel kommen immer wieder Spinnen aus den verschiedensten Ländern nach Deutschland. Viele Arten kommen aus sehr warmen Regionen und können in Deutschland nicht heimisch werden, da das Klima ungünstig und die Temperaturen für gewöhnlich zu niedrig sind. Andere Spinnenarten hingegen finden in Deutschland eine neue Heimat, so zum Beispiel die Nosferatu-Spinne. Alle Arten in Deutschland haben jedoch eines gemeinsam: Trotz der allgemein üblichen Furcht vor Spinnen sind sie nicht giftig. Auch die Nosferatu-Spinne ist ungiftig. Wenn sie sich bedroht fühlt, kann sie sich zwar durch die menschliche Haut beißen und ihr Biss ist ungefähr so schmerzhaft wie ein Wespenstich. Aber weitere Folgen sind von ihrem Biss nicht zu befürchten.

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Neue Giftspinne versetzt die Menschen in Panik

Nun wurde jedoch eine Spinne gesichtet, die durchaus giftig sein kann. Sie wird zwischen sechs und 20 Millimeter groß. Ihr Körper ist gelblich oder braun. Über ihren Hinterkörper zieht sich ein dunkler Strich. Sie gehört wie die Chilenische Winkelspinne oder die Braune Violinspinne zur Familie den Sechsäugigen Sandspinnen. Heimisch ist diese im Mittleren Westen und im Süden der USA. Die Rede ist von der Braunen Einsiedlerspinne, die in Deutschland nicht heimisch ist. Laut dem medizinischen Handbuch MSD Manuals verursacht sie weniger als drei Todesfälle pro Jahr.

Das Tückische ist nicht nur, dass ein Biss der Loxosceles reclusa schwere Wunden auf der Haut hinterlassen kann, sondern dass er auch erst Stunden später spürbar ist. Bis dahin kann die Haut schon stark in Mitleidenschaft gezogen und sogar ein chirurgischer Eingriff nötig sein. In sehr schweren Fällen kann der Biss der Einsiedlerspinne sogar zur sogenannten Nekrose, also dem Absterben von Gewebe führen. Dies ist jedoch sehr selten der Fall. In den meisten Fällen heilt ein Biss ohne Komplikationen wieder ab. Beruhigend zu wissen ist, dass die kleine Spinne nicht aggressiv, sondern sehr scheu ist und den Menschen meidet. Sie attackiert Menschen nur, wenn sie sich bedroht fühlt.