Erstmals infiziert: Nächste Pest breitet sich in Deutschland aus

Personen mit Schutzanzug am Wasser untersuchen gefährliches Insekt
Symbolbild © istockphoto/EvgeniyShkolenko

Jetzt ist Vorsicht geboten: in Deutschland breitet sich die nächste Pest aus. Die ersten Infizierten gibt es bereits.

Nach der Coronapandemie sind die Menschen noch immer gebeutelt von Krankheiten, Viren und Co. Allerdings scheint es keine Pause zu geben, denn jetzt breitet sich die nächste Pest in Deutschland aus, und die ersten Infizierten gibt es bereits.

Nicht nur für Vögel gefährlich

Die Rede ist von der Geflügelpest mit dem hochansteckenden Influenza-A-Virus. Diese Pest breitet sich auch in Deutschland aus und ist dabei nicht nur nur Vögel gefährlich.

Das Landesuntersuchungsamt – kurz LUA – hat es nun auch in Deutschland nachgewiesen. Das Virus wurde in einem Fuchskadaver im Bundesland Rheinland-Pfalz entdeckt. Genau genommen handelte es sich dabei um das Influenza-A-Virus mit dem Subtypen H5N1. Das kranke Tier wurde von einem Jäger erlegt und eigentlich nur routinemäßig zu einer Untersuchung in ein Labor gebracht. Dass sich jetzt die nächste Pest in Deutschland ausbreitet, ist ebenso überraschend wie gefährlich.

Die Wissenschaftler des Instituts für Tierseuchendiagnosktik haben ihr Ergebnis sofort in das nationale Referenzlabor für aviäre Influenza am Friedrich-Loeffler-Institut zum Standort Insel Riems geschickt, welches die Geflügelpest nochmals bestätigte. Das Dramatische an dem Fund: der Erreger macht nicht nur bei Vögeln halt, sondern geht auch auf andere Tiere über. So breitet sich das Virus in Deutschland aus und ist inzwischen seit mehr als zwei Jahren für die Geflügelpest unter Wild- und Nutzgeflügeln verantwortlich.

Lesen Sie auch
Schock für Raucher: Erstes Land verbietet es komplett – Verkaufsverbot

Eine große Bedrohung

Derzeit ist diese Pest die größte Bedrohung für das Geflügel in den Ställen und auf den Wiesen in Deutschland. Die ersten Spuren wurden bereits im März bei Füchsen gefunden. Nach der Einschätzung des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit ist der Fund jedoch nicht ungewöhnlich. Derartige Viren treten immer wieder bei Wildvögeln auf. Kommen deren Kadaver in Kontakt mit Fleischfressern, ist mit einer raschen Verbreitung der Viruserkrankung mit tödlichem Ende zu rechnen.

Zwar ist eine Übertragung von Tier zu Mensch eher unwahrscheinlich. Dass sich die nächste Pest rasch ausbreitet, kann allerdings vorrangig gefährlich für Nutztiere werden.