Erstes EU-Land droht mit Badeverbot und geschlossenen Stränden

Sommer und Hitze am Strand in Deutschland
Symbolbild

Der Urlaub ist hier bei vielen Deutschen sehr beliebt. Dabei ist die Sehnsucht groß am Meer zu liegen, zu entspannen und natürlich zur Abkühlung auch mal ins Wasser zu hüpfen.

Doch kann der Urlaub auf Mallorca ohne ins Wasser zu dürfen, noch Urlaub sein? Wer ein Hotel mit Pool gebucht hat, kann dem Schwitzen während des Urlaubs vielleicht noch entkommen.

Drohender Badeverbot im Juni

Die Lieblings-Urlaubsinsel der Deutschen droht diesen Sommer für Urlauber sehr eingeschränkt zu verlaufen. Denn die Strände stehen in der Hochsaison vor dem Problem eines Badeverbots.

Wieso gibt es ein Badeverbot?

Das Badeverbot folgt nicht aus einer Lust des schönen Urlaubsortes, sondern findet seine Wurzel bei den unzufriedenen Mitarbeitern. Es handelt sich um die Rettungsschwimmer, diese protestieren aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen und zu niedrigen Löhnen. Die Tageszeitung Última Hora deckt auf, dass Rettungsschwimmer trotz Festanstellung nur knapp 1000 Euro im Monat verdienen. Das, obwohl der Beruf körperliche Anstrengung mit sich bringt und auch essenziell von Bedeutung am Strand ist. So wollen Rettungsschwimmer nun streiken, was ein Badeverbot für Urlauber mit sich bringt, denn ohne Rettungsschwimmer dürfen die Badestrände nicht verwendet werden.

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Wann wird gestreikt?

Am 16. Juli ruft die Gewerkschaft der Rettungsschwimmer zum Streiken auf. Die Gewerkschaft gibt es erst seit letztem Jahr. Für Urlauber bedeutet das womöglich, dass es an diesem Tag zu einem ganztägigen Badeverbot kommt. Denn ohne Rettungsschwimmer ist der Badebetrieb in Mallorca nicht gestattet. Mit dem Streik setzten sich Rettungsschwimmer das erste Mal über die gesetzliche Besetzung am Strand hinweg.

Die Rettungsschwimmer fordern nicht nur höhere Löhne, sondern auch längere Arbeitszeit. Bisher sind die Arbeitszeiten 9 Stunden täglich, Rettungsschwimmer fordern 12 Stunden, die auf das Personal verteilt werden sollen.