EU zieht Schrauben an: Neue strenge Regeln gelten ab November

Im EU-Parlament in Brüssel sitzen viele Abgeordnete an ihren Plätzen und hören gerade einem Redner zu. Vorne zu sehen sind mehrere Bildschirme, auf denen es wohl um tagesaktuelle Themen geht.
Symbolbild © imago/Belga

Ab November müssen sich die Bürger auch in Deutschland an neue strenge Regeln halten, denn die EU zieht jetzt für alle Mitgliedsländer die Schrauben an.

Was die EU beschließt, gilt natürlich für alle Mitgliedsländer, die das EU-Recht in geltendes Recht vor Ort umsetzen müssen. Ab November gelten deshalb neue strenge Regeln, an die man sich halten muss.

Neue Regeln verfolgen bestimmte Ziele: „Zum Schutz aller EU-Bürger“

Unser alltägliches Leben bleibt nicht statisch, sondern verändert sich mit jedem Tag. Es kommt neue Technik, und wir verändern uns und machen Fortschritte in allen Lebensbereichen. Dies führt dazu, dass mit den Neuerungen auch neue Gefahren kommen. Es werden Grauzonen und Schlupflöcher von Gesetzen entdeckt, die sich erst im Laufe der Zeit und in der angewandten Praxis als genau solche zeigen. Deshalb gibt es auch von der EU stets neue Regeln, die dem Schutz aller EU-Bürger dienen sollen und damit auch länderübergreifend gelten. Ein solches Beispiel ist der einheitliche EU-Führerschein. Zukünftig sollen sogar schwere Vergehen im Straßenverkehr EU-weit abfragbar sein.

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Ab November gelten diese neuen Regeln: Bürger sollten sie unbedingt kennen

Ein großes Problem in vielen EU-Ländern ist die Überschuldung der Privathaushalte. Immer mehr Menschen nehmen Kredite und Darlehen auf, die sie im Laufe der Zeit nicht mehr zurückzahlen können. Und es gibt Kreditinstitute und Online-Banken, die die Schwelle für die Kreditaufnahme so niedrig setzen, dass auch Haushalte mit wenig Geld einen Kredit bekommen können. Kommt noch hinzu, dass nicht hinreichend über die Kosten aufgeklärt wird, schnappt die Schuldenfalle zu. Deswegen hat die EU hier die Bedingungen verschärft. Selbst bei Krediten unter 200 Euro muss die Bonität geprüft werden.

Bei Ryanair können die Boardingkarten ab dem 12. November nur noch digital gebucht werden. Damit entfallen sämtliche Papierpässe. Notwendig sind nun ein Smartphone und die entsprechende App. Zwar nutzen bereits 80 Prozent der Reisenden nur noch die digitale Variante. Diejenigen, die dies nicht tun, müssen nachziehen oder können nicht mehr buchen.

Quellen: Europäische Kommission (EC), Europäisches Parlament, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)