EU zwingt: Hausbesitzer müssen Heizungen und Dächer umrüsten

Zwei Handwerker sind auf dem Dach eines Hauses und installieren gerade Solarzellenplatten. Im Hintergrund kann man erkennen, dass die Sonne scheint und noch mehr Solarzellenplatten angebracht werden müssen.
Symbolbild © imago/Westend61

Nun müssen Hausbesitzer Heizungen und Dächer umrüsten. Ein neues Gesetz sorgt dafür, dass man seine Häuser jetzt umbauen muss. Für viele Menschen ändert sich damit so einiges.

Nun müssen Besitzer von Häusern Heizungen und Dächer umrüsten. Ein neues Gesetz zwingt die Menschen dazu, ihre Immobilien zu verändern. Einiges ändert sich in den kommenden Jahren.

Neue Gesetze werden eingeführt für Hausbesitzer

Das neue Ziel der EU: Bis zum Jahr 2030 will man den Energieverbrauch um insgesamt 16 Prozent herabsenken. Dafür müssen Hausbesitzer Heizungen und Dächer umrüsten. Anstatt fossiler Heizungen setzt man auf Alternativen, und auf die Dächer sollen Solaranlagen. Besonders heikel dabei: Die deutschen Gesetzgeber haben nicht mehr viel Zeit, diese neue Gebäuderichtlinie der EU einzuführen. Denn die Frist läuft bereits im Mai des kommenden Jahres ab. Das setzt nicht nur die Politiker selbst unter Druck, sondern vor allem auch die Eigentümer von Immobilien. Immerhin müssen diese dann bald Heizungen und Dächer umrüsten.

Laut Medienberichten sind circa 30 Millionen Immobilien in der Bundesrepublik von diesem neu überarbeiteten Gebäudeenergiegesetz betroffen. Eine echte Katastrophe für einige Hausbesitzer. Denn die Kosten für die Umrüstung sind teilweise erheblich. Für ein Einfamilienhaus – je nachdem, ob man sich für eine Hybridlösung oder Wärmepumpe entscheidet – kann man mit Gesamtkosten von 20.000 bis 30.000 Euro rechnen. Zwar sind durchaus Förderungen möglich, z. B. durch die KfW, dennoch dürfte das viele Menschen treffen. Hausbesitzer, die ihre Heizungen und Dächer umrüsten lassen, müssen also tief in die Tasche greifen.

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Wird teuer: Häuser müssen umgebaut werden

Insbesondere all jene Besitzer von eher älteren Häusern sind von den Neuerungen betroffen. Hier wird oft noch mit fossilen Brennstoffen geheizt. Zudem ist die Dämmung älterer Häuser oft um einiges schlechter.

Hausbesitzer müssen sich hier darauf einstellen, umfassend zu sanieren. Spätestens ab dem Jahr 2030 müssen sich dann auf allen neu gebauten Gebäuden auch Solaranlagen befinden. Nach und nach will man dann auch für bereits bestehende Gebäude diese Pflicht einführen. Dann müssen sowohl Heizungen als auch Dächer umgerüstet werden.

(Quellen: Eigene Recherche der ka-insider-Redakteure, EU-Gebäuderichtlinie EPBD, Immo.Info, Gebro-Herwig, Bundesregierung)