Dieses Extra-Geld für Millionen Bürger ist längst überfällig, finden Experten. Die geplante Änderung könnte dazu führen, dass eine benachteiligte Gruppe gleichgestellt und damit finanziell deutlich entlastet wird.
Eine geplante Änderung verspricht mehr Geld auf dem Konto. Davon soll eine spezielle Gruppe profitieren, die viele Jahre im Schatten der anderen stand. Mehrere Millionen Bürger hätten Anspruch auf die finanzielle Entlastung.
Extra-Geld für Millionen Bürger in Deutschland
Altersarmut trifft vor allem Frauen. Ein Großteil derer, die heute arbeiten, hat im Rentenalter trotz ihrer vorangegangenen Berufstätigkeit nicht ausreichend zum Leben übrig. Wer Kinder erzieht, arbeitet weniger oder gar nicht. Damit es trotz einer solchen Erwerbsbiografie nicht zu erheblichen finanziellen Nachteilen im Rentenalter kommt, wird die Zeit als Erziehungszeit in der gesetzlichen Rentenversicherung gutgeschrieben. So steigt die Rente. Zudem existiert seit 2014 die sogenannte “Mütterrente”.
Die derzeitige “Mütterrente 2” hilft dabei, Erziehungszeiten noch besser anzuerkennen. Allerdings gibt es einen Nachteil für alle, deren Nachwuchs vor 1992 geboren ist: Sie erhalten nur 2,5 Erziehungsjahre gutgeschrieben. Bei Kindern, die nach 1992 geboren sind, erkennt die Rentenversicherung ein weiteres halbes Jahr an. Das soll sich ändern. Für Millionen Mütter würde die Gleichstellung zu einer Art Zuschuss zur bisherigen Rente führen.
Aufgepasst: Diese Herausforderung muss noch gelöst werden
Ab Juli 2025 entspricht ein Rentenpunkt 40,79 Euro. Die geplante Neuerung beschert zusätzlich einen halben Rentenpunkt. Das bedeutet, dass es bei Umsetzung der “Mütterrente 3” rund 20 Euro Extra-Geld pro Kind gäbe, das vor 1992 auf die Welt gekommen ist. Insgesamt würde die Reform damit alle Kinder unabhängig vom Geburtsjahr gleich berücksichtigen. Dann würde es für alle Mütter drei Rentenpunkte geben.
Eine Herausforderung bleibt jedoch bestehen. Denn noch ist nicht geklärt, wie die Finanzierung stattfinden soll. Nach Informationen der Deutschen Rentenversicherung käme es wohl zu erheblichen Mehrkosten ‒ und das hätte Folgen. Dazu zählt, dass sich wohl die Rentenversicherungsbeiträge erhöhen würden. Eine alternative Möglichkeit wäre deshalb die Finanzierung über Steuermittel. Wann es zu der Änderung kommt und wie die genaue Umsetzung aussieht, dürfte sich in den kommenden Wochen konkretisieren.