Schon im Juni 2025 ist es so weit. Eine Reform führt dazu, dass Eltern mit über 100 Euro mehr im Monat rechnen können. Allerdings gibt es einen entscheidenden Haken bei der Sache. Wer das Geld erhalten will, sollte jetzt aufpassen.
Es sind gute Nachrichten für Eltern. Dank einer Neuregelung dürfen diese sich über mehr Geld auf dem Konto freuen. Obwohl das zusätzliche Geld für viele eine Erleichterung sein dürfte, gibt es auch Kritik.
Über 100 Euro mehr auf dem Konto: Das müssen Eltern jetzt wissen
Altersarmut kann jeden treffen, besonders häufig jedoch Frauen. Zahlen belegen, dass jede fünfte Frau über 65 ein erhöhtes Risiko hat, im Alter zu verarmen. Generell steigt der Anteil der Senioren in Deutschland, die gefährdet sind. Während die Armutsquote 2023 noch bei 18,4 Prozent lag, wurde 2024 eine Quote von 19,6 Prozent erfasst. Umso dringender sind die Bürger in Deutschland auf eine gute Rente angewiesen. Wer Kinder erzieht und seinem Beruf nicht oder nur teilweise nachgehen kann, zahlt normalerweise jedoch nicht in die Rentenkasse ein.
Dies bedeutet, dass Betroffene auf wertvolle Rentenpunkte verzichten müssten. Allerdings erkennt die gesetzliche Rentenversicherung sogenannte Erziehungszeiten an. Zudem gibt es seit 2014 auch die “Mütterrente”, von der nicht nur Mütter, sondern auch Väter profitieren. Sie wurde eingeführt, damit die Kindererziehungszeiten besser anerkannt werden können. Jetzt gibt es noch eine Neuerung. Wer einen Antrag stellt, profitiert bei Vorliegen aller Voraussetzungen von über 100 Euro mehr auf dem Konto.
Es gibt einen Haken ‒ und auch Kritik
Bisher werden für Kinder, die vor 1992 auf die Welt gekommen sind, bis zu 2,5 Rentenpunkte gutgeschrieben. Für Kinder ab dem Jahrgang 1992 gibt es einen halben Punkt mehr. Um die Ungleichbehandlung zu beenden, sieht die Neuerung nun auch drei Rentenpunkte für Kinder vor, die vor 1992 geboren sind.
Wer Anspruch hat, kann mit einem Rentenplus in Höhe von über 100 Euro rechnen. Allerdings gibt es einen Haken: Wenn man die Mütterrente nicht explizit beantragt, muss man auf das Geld verzichten. Ein Antrag ist demnach zwingend erforderlich. Zudem gibt es die Kritik, dass die Anpassung viel Geld kostet. Derzeit wird mit Mehrkosten in Milliardenhöhe gerechnet.