Fast 2.000 Euro: Neuer Mega-Zuschuss für Familien soll kommen

In zwei aufgehaltenen Händen befindet sich eine Familie, die aus blauem Papier ausgeschnitten wurde. Sie besteht aus einem Mann, einer Frau und zwei Kindern. Im Hintergrund befindet sich ein Holztisch, auf dem viele 50- und 100-Euro-Scheine liegen.
Symbolbild © istockphoto/sal73it

Eine weitere gute Nachricht für Familien kommt: Sie sollen einen neuen Mega-Zuschuss erhalten. Mit fast 2.000 Euro hilft das Extra-Geld vielen Menschen aus der finanziellen Krise.

Für Familien soll bald ein neuer Mega-Zuschuss zur Verfügung stehen. Die neue Regierung will diese mit knapp 2.000 Euro unterstützen und so nicht nur den Betroffenen etwas Gutes tun, sondern ein Zukunftsproblem angehen.

Bislang kaum Entlastung: Betroffene kämpfen emotional und finanziell

Über fünf Millionen Pflegebedürftige gibt es derzeit in Deutschland. Und es sollen wohl noch mehr werden. Circa die Hälfte von ihnen wird zu Hause gepflegt. Die andere Hälfte versorgen Fachkräfte in entsprechenden Pflegeheimen. Doch laut Experten kommt ein gewaltiges Problem auf Deutschland zugerollt. Schon jetzt fehlen Schätzungen zufolge 115.000 bis 200.000 Pflegekräfte. Und glaubt man den Prognosen der Fachleute, wird diese Zahl bis zum Jahr 2049 auf 280.000 bis 690.000 ansteigen. Da die Menschen immer älter werden und der Pflegebedarf mit den Jahren steigen wird, ist vielen schon jetzt klar, dass die Pflege der Bedürftigen nicht allein von Pflegekräften geleistet werden kann.

Dass Angehörige ihre Familienmitglieder pflegen, kommt zwar noch in der Hälfte aller Fälle vor, doch reizvoll erscheint dies keinem. Denn nicht nur emotional gerät man dabei an seine Grenzen. Auch finanziell wird es ziemlich eng. Mit dem Pflegegeld, das es derzeit gibt, kommt man nicht weit, denn hiermit kann man nur einen Teil der Unterstützungskosten abdecken. In der Praxis heißt das: Pflegende Angehörige machen diese Arbeit quasi umsonst.

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Neuer Mega-Zuschuss für Familien soll vieles ändern – und ein Problem lösen

Aufgrund dieser alarmierenden Zahlen stellt sich für die derzeitige Regierung die Frage, wie man die Angehörigen dazu bringen kann, die Pflegearbeit zu übernehmen. Die neue Familienministerin hat hierfür schon einen Plan: das Familienpflegegeld. Wie dieses genau aussehen soll und wie man es finanzieren will, scheint noch vollkommen offen. Doch es gibt schon einige Ideen. Eine davon ist die Anlehnung des Zuschusses an das Elterngeld.

So könne man sich vorstellen, dass das Pflegegeld einkommensabhängig ist. 65 Prozent des durchschnittlichen Einkommens der letzten zwölf Monate soll der pflegende Angehörige pro Monat ausgezahlt bekommen. Diesen Betrag will man auf 1.800 Euro begrenzen. Wie beim Elterngeld soll es mindestens 300 Euro monatlich geben. Außerdem sieht man eine Begrenzung auf maximal 36 Monate vor. Ob es tatsächlich bald ein Familienpflegegeld geben wird, kann nur die Zukunft zeigen. Im Koalitionsvertrag heißt es lediglich, dass man die Einführung eines Familienpflegegeldes prüfen wolle.