
Etwa 70 Filialen schließen, weil dieses Unternehmen tief in der Krise steckt. Für die betroffenen Mitarbeiter sind das bittere Nachrichten. Ihr Arbeitgeber musste harte Entscheidungen treffen, die sich auf die Zukunft der Angestellten auswirken.
Mit Sorge haben viele die Entwicklung beobachtet. Jetzt ist klar: Es ist das Ende vieler Geschäfte ‒ und es gehen Arbeitsplätze verloren. Die Kette ist insolvent.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr: Rund 70 Filialen schließen
Noch mehr Arbeitnehmer in Deutschland müssen erschütternde Nachrichten hinnehmen. Bereits im Sommer hatte dieses Unternehmen einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Danach begann das große Bangen. Vor allem die Beschäftigten mussten sich sorgen. Jetzt steht fest: 70 Filialen schließen. Zahlreiche Mitarbeiter müssen gehen, weil sie ihren Job verlieren.
Die Prognose vieler Experten für 2025 bewahrheitet sich damit: Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist dramatisch angestiegen. Schon 2024 war ein besorgniserregender Trend zu erkennen. Innerhalb von zehn Jahren ist der Wert laut Statistischem Bundesamt beinahe um 17 Prozent gestiegen. Für das laufende Jahr hatte der Handelsverband Deutschland (HDI) 4.500 Schließungen vorausgesagt. Bald dürfte sich endgültig zeigen, wie viele Einzelhandelsgeschäfte tatsächlich verschwunden sind.
Viele Arbeitnehmer müssen gehen ‒ das ist der Grund für die Entwicklung
Wegen finanzieller Schwierigkeiten und steigender Kosten hatte sich die Brüder Schlau Gruppe für die Insolvenz entschieden. Zum Handelskonzern zählen die Märkte Schlau und auch die Hammer-Fachmärkte. Für die Großhandelssparte Schlau ist es offenbar das endgültige Aus. Für sie wurde kein Investor gefunden. Die Kette Hammer wird mit 93 Märkten übernommen. Etwa 70 der Hammer-Geschäfte schließen.
Eine neue Ausrichtung soll die Hammer-Märkte nun sicher für die Zukunft aufstellen. Geplant sei ein Konzept, das mehr als den klassischen Fachmarkt-Service bieten und Handwerksdienstleistungen stärker integrieren soll. 1.200 Arbeitsplätze werden durch die geglückte Übernahme gerettet. Auf alle anderen Beschäftigten kommt ein Abschied zu, Gespräche mit den Betriebsräten führe man bereits. Die Brüder Schlau Gruppe aus Porta Westfalica hat eine lange Tradition. Die Wurzeln reichen bis ins Jahr 1921 zurück. Sie hat sich mit der Zeit zu einem gefragten Unternehmen mit Fokus auf Bodenbeläge, Handwerksbedarf und Textilien entwickelt.














