Eine Studie soll nun aufzeigen, dass die meisten Senioren in Deutschland lieber im Alter nicht ins Altersheim wollen. Sie würden tatsächlich lieber vorher sterben.
Im Altersheim den Lebensabend zu verbringen, das scheint für viele Deutsche keine Option sein. Sie sollen sogar angeben, den assistierten Suizid vor dem Altersheim vorzuziehen.
Erschreckendes Studienergebnis
Pflegekräfte sind in Deutschland sehr rar. Dabei gibt es viele verschiedene Konzepte, wie Senioren im Alter wohnen können. Von betreutem Wohnen, über Senioren-WG’s bis hin zum Altersheim, Pflegestift oder Seniorenheim, alles ist dabei.
Jedoch hat eine Studie nun ergeben, dass die wenigsten Menschen im Alter tatsächlich in ein solches Wohnkonzept oder Altersheim umziehen wollen. Viele der Befragten sollen sogar angegeben haben, dass sie den Tod vor dem Heim bevorzugen würden.
Einsamkeit vor Betreuungswunsch
Allein und ohne die Familie oder Freunde in einem Seniorenheim zu leben, das wirkt auf die meisten Deutschen abschreckend. Offenbar ist dieser Gedanke so unangenehm, dass eine Vielzahl der Menschen den assistierten Suizid vorziehen würden.
Eine aktuelle Umfrage hat diese erschreckende Erkenntnis ans Licht gebracht. Die bittere Wahrheit ist, dass die meisten Menschen lieber sterben wollen, als ins Altersheim zu gehen. Bei der Umfrage gaben auch 89 Prozent an, dass sie lieber zu Hause von Angehörigen oder Pflegekräften betreut werden wollen.
Repräsentative Analyse zeigt klare Fakten
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die Analyse durchgeführt. Nur 9 Prozent der Befragten würden das Pflegeheim in Anspruch nehmen, selbst wenn sie zu Hause betreut werden könnten. Die Hälfte der Befragten möchte sterben, wenn eine Pflege zu Hause nicht möglich sei.
Bei der Umfrage ergab sich auch, dass jeder Dritte die begleitete Sterbehilfe in Anspruch nehmen würde, anstatt ins Pflegeheim zu gehen. Dies ist besorgniserregend. Den Grund sehen Experten vor allem in Versäumnissen der Politik.