(ots) – Am Samstag fand ab 13.00 Uhr ein Festival auf dem Neuen Meßplatz statt, welches zahlreiche Besucher anzog. Zeitweise befanden sich rund 4.000 Besucher auf dem asphaltierten Gelände ohne Schatten.
Ab 17.30 Uhr meldeten sich vermehrt Gäste beim Sanitätsdienst und klagten aufgrund der Hitze über Kreislaufprobleme. Als innerhalb kürzester Zeit 40 Personen dort vorstellig wurden, wurden durch die Rettungsleitstelle der Leitende Notarzt, drei Notärzte und zahlreiche Rettungssanitäter vor Ort geschickt.
Es wurde ein Behandlungszelt aufgebaut, in welchem bis 22.45 Uhr insgesamt 137 Festivalbesucher behandelt wurden. Fünf Patienten mussten in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. In einem lebensgefährlichen Zustand befand sich kein Patient. Durch den Veranstalter wurden daraufhin kostenlos Getränke ausgegeben, die Freiwillige Feuerwehr MA-Feudenheim besprenkelte die Besucher zur Kühlung mit Wasser. Um 22.00 Uhr war die friedlich verlaufende Veranstaltung beendet. Der Rettungsdienst konnte um 22.45 Uhr den Einsatz beenden.
Stand 20:00 Uhr: Auf dem Neuer Meßplatz in Mannheim fand das Holi Farben Festival statt. Trotz den extrem heißen Temperaturen auf dem Asphaltplatz bei direkter Sonneneinstrahlung ließ sich das hauptsächlich jüngere Publikum nicht vom Besuch der Veranstaltung abhalten. Hunderte junge Menschen füllten den Platz, um bei lauter Musik mit Farbbeuteln um sich zu werfen. Anfangs kam der Veranstalter aber nicht nach, die Versorgung mit Getränken ausreichend sicher zu stellen. Nach und nach ging es vielen Personen immer schlechter, einige kollabierten auf dem Festgelände. Die anwesende Bereitschaft der Johanniter wurde der Lage nicht mehr Herr. Die Hilfesuchenden überstiegen vor allem durch die extreme Mittagshitze die Kapazitäten der Hilfsorganisation. Daraufhin wurde die Zahl der Rettungskräfte sukzessive erhöht. Am Ende waren allein vom Rettungsdienst 56 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen, davon 3 Notärzte vor Ort. 4 Hitzeopfer mussten notfallmässig in Mannheimer Kliniken eingeliefert werden. Insgesamt wurden 123 Hitzegeschädigte (Verletzte) vom Rettungsdienst behandelt, unter anderem mit Infusionen und Kreislaufüberwachung in Sanitätszelten vor Ort. Der Rettungsdienst zog außerdem noch die Feuerwehr hinzu, hier wurde dann Wasser auf den Platz gespritzt, damit sich überhitzte Festivalteilnehmer abkühlen konnten. Auch der Veranstalter reagierte sofort, als mehrere Personen kollabierten und gaben dann beschleunigt Wasserflaschen kostenfrei an die Besucher.
