Filialen betroffen: Nächster Lieblings-Modekonzern meldet Pleite an

Geschlossener Laden.
Symbolbild © istockphoto/JosieN

Jetzt sollen wieder viele Filialen eines Geschäfts betroffen sein. Der nächste Lieblings-Modekonzern meldet seine Pleite an. Es ist nicht die erste Insolvenz für das Unternehmen.

Erneut gibt es eine Hiobsbotschaft aus der Modebranche. Von dieser Insolvenz sind viele Filialen eines beliebten Geschäfts betroffen. Ein großer Modekonzern meldete jetzt erneut seine Pleite an.

Mode-Gigant mit erneuter Insolvenz

Die Krise in der Modebranche zieht offenbar weitere Kreise. Ein Mode-Gigant soll nun laut Medienberichten erneut Insolvenz beantragt haben. Als Folge müssen wohl zahlreiche Filialen schließen. Erst vor drei Jahren hatte der Konzern einen Insolvenzantrag gestellt.

Damals rettete sich das Modeunternehmen vor dem endgültigen Aus. Allerdings soll der Modehersteller inzwischen erneut in eine Krise geschlittert sein. So soll jetzt eine weitere Sanierungsmaßnahme ergriffen werden. Medien berichten dazu, dass beim Bekleidungshersteller zahlreiche Filialen vor dem Aus stehen sollen.

Stellenabbau geplant

Die deutlichen Einschnitte, die der Modehersteller Gerry Weber planen soll, umfassen auch die Arbeitsplätze des Unternehmens. Wie es in den Medienberichten weiter heißt, soll in diesem Zusammenhang ein Stellenabbau in Erwägung gezogen werden. Wie viele Arbeitsplätze davon betroffen sein sollen, ist noch unbekannt.

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Angelika Schindler-Obenhaus, die internationale Chefin von Gerry Weber, begründete das Vorhaben so: „Das Sanierungsvorhaben ist eine notwendige Reaktion auf die äußeren Umstände.“ Wie viele andere Unternehmen in der Modebranche hat Gerry Weber dabei ebenfalls mit der hohen Inflation, den Folgen der Coronakrise und der sinkenden Kaufkraft sowie dem sich verändernden Kundenverhalten zu kämpfen.

Gerry Weber ergreift Maßnahmen

Das Modeunternehmen soll durch bestimmte Maßnahmen saniert werden. Dabei will die Gerry Weber International AG einen in Deutschland eher unbekannten Weg gehen. Beim zuständigen Essener Amtsgericht wurde vom Konzern dementsprechend ein Verfahrensantrag nach dem Gesetz zum Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) eingereicht.

Nach diesem Gesetz können Unternehmen den Betrieb ohne ein laufendes Insolvenzverfahren sanieren. In einer Mitteilung erklärte der Konzern dazu: „Teil des Vorhabens soll ein vollständiger Kapitalschnitt sein, wodurch auch die Börsennotierung der Aktie der Gerry Weber International AG erlöschen würde.“ Ganz ohne Insolvenzverfahren geht es für das Unternehmen dabei aber auch dieses Mal nicht: Demnach soll eine Restrukturierung der Gerry Weber Retail GmbH mithilfe eines Insolvenzverfahrens stattfinden. Dies betrifft die 149 Filialen sowie 28 Outlet-Stores in Deutschland.