Es sollte die Zukunft werden, doch nun ist ein deutsches 3D-Drucker-Unternehmen insolvent. Die finanzielle Krise ist unüberwindbar und zwang die Firma zu diesem traurigen Schritt.
Ein deutsches 3D-Drucker-Unternehmen ist in eine finanzielle Krise geraten und musste daher Insolvenz anmelden. Die Hoffnungen für die Zukunft lagen in dieser Firma. Die Mitarbeiter bangen um den Erhalt.
3D-Druck: Unendliche Möglichkeiten für die Zukunft
Die Idee des 3D-Drucks ist nicht so neu, wie manch einer vermuten mag. Sie geht auf das Jahr 1981 zurück. Als Erfinder gilt der Amerikaner Charles Hull, der 1984 sein erstes Patent für das Fertigungsverfahren Stereolithografie anmeldete, das ihm 1986 bewilligt wurde. Seither schreitet diese Technologie unaufhaltsam fort. Für den 3D-Druck benötigt man spezielle Stoffe, die dann zu dem gewünschten Gegenstand Schicht für Schicht aufgebaut werden. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Was mit kleinen Figuren aus einem kleinen 3D-Drucker begann, entwickelte sich rasant zu immer größeren Vorhaben. So gibt es bereits Nahrungsmittel aus dem Drucker, die vegan sind und für die kein Tier sterben muss. Sogar ein künstliches Herz produzierten Wissenschaftler bereits mit dem besonderen Druck.
Trotz bahnbrechender Zukunft: 3D-Drucker-Unternehmen kämpft ums Überleben
Doch trotz dieser unendlichen Möglichkeiten und den zukunftsweisenden Entdeckungen musste nun das 3D-Drucker-Unternehmen am 31. Januar Insolvenz anmelden. Der Druckerhersteller Q.big 3D, der das Werkzeug für die Produkte liefert, geriet in finanzielle Schieflage. Zum einen wurde sie ausgelöst durch die Insolvenz eines Gesellschafters. Hinzu kam, dass die Manz AG, die das Unternehmen als Minderheitengesellschafter unterstützen sollte, einen Rückzieher machte. Weitere wirtschaftliche Herausforderungen taten ihr Übriges.
Doch all das lässt die Inhaber nur noch mehr kämpfen. Aufgeben wollen sie noch lange nicht. Derzeit suchen sie Investoren, die helfen, dass die Produktion fortgesetzt werden und man in den US-amerikanischen Markt eintreten kann. Mit den Investoren will man langfristig wettbewerbsfähig werden und bleiben. Leider mussten ein paar geplante Projekte wegen der Insolvenz zunächst verschoben werden. Sie sollen jedoch bald in Angriff genommen werden.