Forscher finden Römer-Skelett, der bei Vulkanausbrüchen verdampft ist

Vulkan vor Ausbruch
Symbolbild

Archäologen finden immer wieder wichtige Relikte aus der Vergangenheit. Nun haben Forscher einen Römer gefunden, der offenbar den Ausbruch des Vesuvs nicht überlebt hat.

Archäologen haben ein Römer-Skelett gefunden, welches auf die Zeit des Vesuv-Ausbruches von vor über 2.000 Jahren zurück geht. Der Mann ist augenscheinlich verdampft.

Römer-Skelett gibt Auskunft über Ausbruch

Die sterblichen Überreste eines Römers wurden von Archäologen entdeckt. Das männliche Skelett stammt aus der Zeit von 79 n. Chr.. Damals brach ich Herculaneum, in Italien der Vesuv aus. Dies brachte verheerende Folgen für die Bewohner mit sich.

Der Vesuvausbruch von vor über 2.000 Jahren gilt als einer der größten und katastrophalsten der Menschheitsgeschichte. Die Trümmer der Städte bieten den Archäologen nach wie vor immer wieder interessante und spannende Funde. So auch ein Skelett, eines römisches Mannes.

Einfach verdampft während Vulkanausbruch

Viele Menschen konnten sich bei einem solch riesigen Vulkanausbruch nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Damals zerstörte der Vesuv-Ausbruch ganz Herculaneum und Pompeji. Dabei flutete sich nicht nur glühend heiße Lava in die Städte. Auch Glutwolken von riesiger Hitze überzogen die Regionen. Dabei sollen bis zu 700 Grad erreicht worden sein.

Viele Bewohner versuchten noch zu flüchten, doch den wenigsten gelang dies. Ein Römer hatte das wohl ebenfalls vor. Sein Skelett fanden die Wissenschaftler in der Nähe des Meeres. Der Mann war, laut den Forschern, zwischen 40 und 45 Jahren alt. Er war im Begriff zu flüchten, als eine der Glutwolken mit über 100 km/h auf ihn zuraste.

Lesen Sie auch
Kunden traurig: Nächste deutsche Traditionsbäckerei ist insolvent

Schreckliches Ende eines Vulkanausbruches

Die Wissenschaftler können anhand des Skeletts viele Informationen ablesen. So hat die Mischung aus Asche, Glut und Magma die Knochen des Mannes, durch das Blut, rot gefärbt. Die komplette Bekleidung des Mannes wurde verbrannt und sein Fleisch verdampfte. Der Tod muss sofort eingetreten sein.

Damals versuchten viele, wie der Mann auch, sich auf das Meer zu flüchten. Allerdings blieb sein Fluchtversuch erfolglos. Nur wenige Schritte vor dem Meer fand man nun sein Skelett. Die Forscher möchten nun bestimmen, welcher Herkunft der Mann sein könnte.

Schon 1980 wurden 300 menschliche Überreste in Fischerunterkünften an diesem Fundort entdeckt. Nun wollen die Wissenschaftler ermitteln, warum der Mann bei diesen Menschen nicht Zuflucht suchte. Vermutet wird, dass der Mann ein Retter oder Soldat war. Diese halfen den Menschen damals bei der Flucht über das Meer. Dabei hat er wohl sein eigenes Leben gelassen.