Freigegeben: Katzenbesitzer erhalten nie dagewesenen Zuschuss

Eine Katze ist als Freigänger draußen in der Natur unterwegs und erkundet die Gegend. Sie befindet sich im hohen Gras unter einem Baum.
Symbolbild © istockphoto/Isabella Lynx

Für Katzenbesitzer gibt es jetzt einen nie dagewesenen Zuschuss. Dies geschieht jedoch nicht ohne wichtigen Hintergedanken, denn damit will man ein großes Thema in Deutschland endlich angehen.

Das Geld ist bei vielen knapp und gerade wer ein Haustier hat, weiß, wie teuer Impfungen, Untersuchungen und Behandlungen sein können. Nun gibt es für Katzenbesitzer einen nie dagewesenen Zuschuss, der das Portemonnaie der Tierhalter entlasten soll.

Finanziell überforderte Haustierbesitzer – und doch gibt es ein weitaus größeres Problem

Ein Tier zu besitzen, kann man durchaus als Luxus bezeichnen. Denn die Tierarztkosten können enorm ausfallen. Die Tiere brauchen Impfungen, Routineuntersuchungen, aber auch Behandlungen bei Krankheit und Verletzungen. Dies kann den Geldbeutel der Halter ganz schön belasten – gerade dann, wenn sie kein oder nur wenig Geld zur Verfügung haben. Mit Futter und Spielzeug ist es nämlich oftmals nicht getan. Und doch gibt es ein großes Problem, das durch eine einfache Maßnahme gelöst werden könnte. Wenn das Thema Geld nicht wäre. Gerade bei Katzen gibt es deshalb schwerwiegende Konsequenzen, die sogar das Tierwohl gefährden. Dies zeigt der Katzenreport 2024 mehr als deutlich. Es muss unbedingt etwas geschehen.

Nie dagewesener Zuschuss für Katzenbesitzer soll helfen

Laut dem Katzenschutzreport 2024 gibt es in Deutschland 1,57 Millionen unkastrierte Katzen. Katzen können bis zu dreimal im Jahr trächtig werden und bekommen im Schnitt zwischen vier bis sechs Junge pro Wurf. Geht man davon aus, dass eine Katze in der Regel mit sechs bis acht Monaten geschlechtsreif ist, kann man sich leicht ausrechnen, wie viele Junge in einem Jahr auf die Welt kommen. Das Resultat sieht man auf den Straßen: Die Tiere verwahrlosen und werden krank. Das Katzenelend auf Deutschlands Straßen haben Experten in dem Report ausführlich geschildert.

Lesen Sie auch
Maßnahmen: Erste deutsche Stadt verbietet Regenbogenflaggen

Dieses Elend ist die Folge davon, dass Katzenbesitzer ihre Tiere nicht kastrieren lassen. Der Grund ist meist finanzieller Natur. Für die Kastration eines Katers bezahlt man durchschnittlich 150 bis 200 Euro, für eine Katze liegen die Kosten inzwischen bei 300 bis 400 Euro. Das ist eine Menge Geld, das viele nicht haben. Da wird der Nachwuchs billigend in Kauf genommen und meistens ausgesetzt. Und das, obwohl in vielen Bundesländern bereits eine Kastrationspflicht besteht. Die Tierheime geraten an ihre Grenzen und können die Tiere nicht mehr aufnehmen. Das Ergebnis sehen wir auf den Straßen. Deshalb bekommen Katzenbesitzer, die ihren Wohnsitz in Papenburg haben und die Kastration in einer der vier teilnehmenden Tierarztpraxen durchführen lassen, einen nie dagewesenen Zuschuss. Dieser wird direkt mit dem Rechnungsbetrag verrechnet. Bei Katzen beträgt er 50 Euro, bei Katern 30 Euro.