Während sich vor einiger Zeit noch viele einen regelmäßigen Friseurbesuch leisten konnten, wird es für die meisten jetzt schwierig. Die Friseure heben die Preise an: Sich die Haare schneiden zu lassen, wird deutlich teurer.
Die Preise steigen derzeit in fast jeder Branche. Ob aufgrund der hohen Energiekosten, Mietpreise oder Betriebskosten – viele Betriebe müssen an der Preisschaube drehen, um ihre Geschäft am Leben zu erhalten. Auch sich die Haare schneiden zu lassen, wird nun teurer.
Zu wenig Geld: Berufe aus dem Dienstleistungssektor leiden
Faire Bezahlung sorgt in vielen Bereichen für Diskussionen. Viele Berufe im Dienstleistungssektor werden nicht ausreichend vergütet. Betroffen sind zum Beispiel Putzkräfte, Menschen aus dem Pflegesektor oder Friseure. Es sind Berufe, die sowohl körperlich als auch mental anspruchsvoll sind.
Die Friseure haben es dabei mit am schwersten. Der Beruf gilt im Dienstleistungssektor als der mit den niedrigsten Verdienstmöglichkeiten. Trotz einer guten Ausbildung und vielen Weiterbildungen, die Friseure durchlaufen, liegt das durchschnittliche Einkommen meist nur etwas über dem Mindestlohn. Viele Betriebe haben von Monat zu Monat mit geringen Gewinnen zu kämpfen und halten sich nur knapp am Leben. Das Problem liegt an vielen Faktoren und bringt die Friseure dazu, ihre Preise immer wieder einmal anzuheben. Jetzt wird also auch das Haareschneiden wieder teurer.
Preisanstieg: Friseure müssen sich am Leben halten
Auch Friseure müssen jetzt die Preise anheben. Denn neben den Kosten für Energie, Miete, Personal und Co. werden auch die Produkte, zusätzliches Material und Weiterbildungen teurer. So müssen Friseure mehr Geld ausgeben und dementsprechend die Einnahmen so kalkulieren, dass sich die Arbeit lohnt. Früher war ein Friseurbesuch im Vergleich zu heute ziemlich günstig – wenn man vom Haareschneiden allein ausgeht. Allerdings sind diese Zeiten längst vorbei. Immer mehr Betriebe heben ihre Preise derzeit um 10 Prozent, was erst einmal nicht nach viel klingt, sich jedoch bei einem aufwendigeren Haarschnitt oder regelmäßigen Friseurbesuchen durchaus summiert. Auch künftig müssen Kunden mit Preiserhöhungen rechnen. Die Branche ist mit vielen Problemen konfrontiert – viele Angestellte im Dienstleistungssektor sind zudem auf Trinkgeld angewiesen, um über die Runden zu kommen.
