Früher beliebt: Großes Kleinanzeigen-Portal steht vor dem Aus

Eine Frau shoppt Schuhe an einem Laptop.
Symbolbild © istockphoto/AndreyPopov

Für viele User ist es ein Schock. Dieses beliebte Kleinanzeigen-Portal steht nun vor dem Aus. So soll es jetzt weitergehen.

Kaufen und wieder verkaufen – Kleinanzeigen-Portale boomen seit Jahren. Immer wieder gibt es neue Onlineportale, über die man von gebrauchten Büchern bis hin zu gebrauchter Kleidung alles erwerben oder auch loswerden kann. Dabei gibt es bereits den ein oder anderen Platzhirschen im Word Wide Web, den wohl jeder kennt. Ausgerechnet so ein großes Kleinanzeigen-Portal steht jetzt vor dem Aus.

Ehemals beliebtes Onlineportal: Beschwerden häuften sich

Die Rede ist von dem Onlineportal „Mädchenflohmarkt“. Bereits seit dem Jahr 2022 häuften sich die Beschwerden über die Webseite, über welche man gebrauchte Mode kaufen und verkaufen konnte. Viele User sprachen von einer sogenannten „Bandenkriminalität“, die angeblich auf der Plattform stattfand. Selbst die Verbraucherzentrale warnte davor, bei Mädchenflohmarkt einzukaufen. Zuletzt wurden sogar Anzeigen gegen das Portal erstattet, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigt hat. Demnach mussten User immer wieder auf ihr Geld warten oder bekamen es am Ende erst gar nicht.

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Das deutsche Start-up, das bereits seit dem Jahr 2012 in ganz Deutschland beliebt war, hatte am Ende immer noch mehr als zwei Millionen Nutzer. Dass das große Kleinanzeigen-Portal nun vor dem Aus steht, schockiert viele Nutzer.

Kunden kündigen die Zusammenarbeit

Vor wenigen Wochen kündigte bereits About You die Zusammenarbeit mit der Secondhand-Plattform. Dass das große Kleinanzeigen-Portal vor dem Aus steht, erfuhr das Unternehmen dabei wohl erst vor Kurzem. Auch die Beschwerden über die Plattform wurden offenbar erst spät an About You herangetragen. Allerdings habe man laut Medienberichten in der Folge sofort damit begonnen, die sogenannte „Second Love“-Kategorie von der eigenen Seite zu entfernen. Inzwischen ist sie restlos verschwunden.

Laut diversen Berichten in den Medien musste „Mädchenflohmarkt“ jetzt Insolvenz anmelden. Als Insolvenzverwalter wurde Ilkin Bananyarli von der Wirtschaftskanzlei Pluta eingesetzt. Wie es nun mit dem großen Kleinanzeigen-Portal weitergehen soll, wurde noch nicht bekannt gegeben.