Für 65 Millionen! Das bekommen jetzt alle Schüler in Baden-Württemberg

Symbolbild © ISTOCKPHOTO - Foto: Zhang Shu

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – 300.000 Laptops und Tablets sollen für Schüler in Baden-Württemberg angeschafft werden.

Diese sollen dann ausgeliehen werden können, wie Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Freitag in Stuttgart mitteilte. Es dürfe nicht sein, dass ein Kind benachteiligt sei, weil es zu Hause keinen Computer zur Verfügung habe. Insgesamt stehen für den Kauf der Geräte, Zubehör und Lehrerfortbildung 130 Millionen Euro zur Verfügung. 65 Millionen Euro kommen davon vom Bund und noch einmal die gleiche Summe vom Land.

Ein genauer Zeitplan für die Beschaffung der Geräte im Südwesten war zunächst nicht bekannt. Union und SPD hatten wegen der Schulschließungen in der Corona-Krise vereinbart, eine halbe Milliarde Euro zusätzliche Hilfsgelder für Schüler und Schulen
bereitzustellen. Das «Sofortausstattungsprogramm» sollen die Schulen auch für die Erstellung von Online-Lehrangeboten nutzen.

Lesen Sie auch
Menschen infiziert: Tierseuche breitet sich in Deutschland aus

Bildungsexperten und Lehrerverbände hatten seit Beginn der Schulschließungen davor gewarnt, dass bestimmte Schüler abgehängt werden könnten, wenn zu Hause keine Geräte wie Laptops oder Tablets vorhanden seien oder wenn Eltern sie nicht genügend in der
außergewöhnlichen Lernsituation unterstützten.