Kaum jemand hat es mitbekommen, doch seit diesem Jahr ist eine neue Gegenstandspflicht in allen deutschen Wohnungen gültig. Und einmal mehr wird unser Alltag noch ein Stückchen digitaler.
Tschüss analog, Hallo digital! 2025 greift eine neue Gegenstandspflicht in allen Häusern und Wohnungen in Deutschland. Ob der Alltag der Verbraucher dadurch wirklich einfacher und unkomplizierter wird, lässt sich derzeit aber noch nicht sagen.
Der digitale Wandel hält jetzt Einzug – und das in jeder Wohnung
Was für eine Gegenstandspflicht in Wohnungen könnte gemeint sein, von der fast niemand etwas gehört hat? Wir nutzen ihn zwar alle indirekt jeden Tag, setzen uns im Allgemeinen aber wenig mit der Materie auseinander, denn dafür gibt es schließlich Fachpersonen. Die Rede ist von Stromzählern. Anstatt der alten analogen Modelle sollen diese jetzt ausschließlich digital werden. Somit ist es für alle Messstellenbetreiber seit dem 1. Januar ernst. Denn sie stehen in der Pflicht, jeden deutschen Haushalt mit einem sogenannten Smart Meter zu versorgen. Smart Meter ist dabei nur ein anderes Wort für “digitaler Stromzähler”. Aber was passiert mit den Mietern, wenn der Messstellenbetreiber sich noch nicht darum gekümmert hat, seiner Gegenstandspflicht in den entsprechenden Wohnungen nachzukommen?
Glücklicherweise stehen nicht die Mieter selbst in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass ihr Haushalt jetzt über einen Smart Meter verfügt. Dennoch haben sie seit 2025 das ausdrückliche Recht, auf einen digitalen Stromzähler zu bestehen. Dazu muss man sich nur an seinen zuständigen Messstellenbetreiber wenden und dieser kümmert sich um alles Weitere. Somit gilt die Gegenstandspflicht in den Wohnungen, wenn die dort lebende Person einen Smart Meter verlangt. Der normale Verbraucher hat also derzeit die Wahl: Lieber analog oder digital? Das ändert sich allerdings in ein paar Jahren. Denn bis spätestens 2032 muss in allen deutschen Haushalten ein Smart Meter eingebaut sein.
Der Einbau des Smart Meters verläuft völlig kostenfrei
Übrigens ist der Einbau des digitalen Stromzählers absolut kostenfrei. Der Vorteil des Smart Meters liegt in der genauen und transparenten Erfassung des Stromverbrauchs, was nicht nur für eine exaktere Abrechnung sorgt, sondern auch dabei hilft, den Stromverbrauch besser zu steuern. Verbraucher können so ihren Stromverbrauch in Echtzeit überwachen und sogar von dynamischen Tarifen profitieren, die den Strompreis an die aktuelle Netzsituation anpassen. Wer also schon jetzt auf den digitalen Zähler umsteigen möchte, kann dies völlig kostenlos tun. Bis 2032 wird die Umstellung dann endgültig verpflichtend für alle Haushalte. Eine teure Klima-Pflicht gilt allerdings schon jetzt im ersten Bundesland.