Für den Notfall: Immer mehr Haushalte bunkern Bargeld – 500 Euro

Eine Socke hängt an einer Leine mit einer Wäscheklammer. Aus der Socke schauen mehrere 500-Euro-Scheine heraus. Im Hintergrund steht ein Bild, worauf ein Baum, Gras und ein Weg zu sehen sind.
Symbolbild © imago/Action Pictures

Katastrophenfälle können immer eintreten, auch in Deutschland. Für den Notfall sollten Haushalte deshalb etwas Bargeld aufbewahren. Denn manchmal hilft die Bankkarte nicht weiter, auch wenn sich auf dem Konto noch Geld befindet.

Ein Notgroschen in bar ist wichtig, zum Beispiel bei einem Blackout. Auf andere Zahlungsmethoden ist in solchen Situationen kein Verlass. Allerdings kann sich nicht jeder die empfohlene Summe leisten.

Experten empfehlen Bargeldreserve für den Notfall 

Bargeldzahlungen sind in Deutschland noch immer beliebt. Allerdings sinkt der Anteil, wie eine Studie der Bundesbank zeigt. Dieser belief sich 2023 auf 51 Prozent, während es 2021 noch 58 Prozent waren. Der Großteil der Umfrageteilnehmer will in Zukunft jedoch nicht gänzlich auf Zahlungen in bar verzichten, obwohl bargeldlose Methoden beliebter werden. In Notsituationen sind Barreserven sogar zwingend notwendig. Sobald der Strom ausfällt oder technische Störungen vorliegen, ist auf die Kartenzahlung oder das Smartphone nicht immer Verlass.

Deshalb rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu einer Reserve. Wie hoch die Summe im Idealfall ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel ist es nicht jedem Haushalt möglich, 2.000 Euro zurückzulegen. 500 Euro werden oft als Empfehlung ausgesprochen. Je mehr Familienmitglieder unter einem Dach leben, desto mehr Bargeld ist häufig notwendig. Zudem sollten spezielle Bedürfnisse berücksichtigt werden, wie etwa Notfallreserven für Medikamente.

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Was zu tun ist, wenn das Geld nicht für eine Reserve ausreicht

Wer die empfohlenen 500 Euro nicht direkt zur Verfügung hat, arbeitet am besten auf eine Reserve hin. Oft hilft es schon, jeden Monat kleinere Beträge zur Seite zu legen. Das können 15 oder 20 Euro sein. Zudem empfiehlt es sich, die eigenen Ausgaben genauer zu prüfen. Ob ein ungenutztes Abonnement oder eine Versicherung ‒ vielleicht ist eine Kündigung möglich, um Geld zu sparen.

Auch ein gutes Versteck für das Bargeld ist wichtig. Es sollte nicht lose, sondern beispielsweise sicher in einem Tresor liegen. Von Geld in Kaffeedosen, Schubladen oder Vasen raten Experten hingegen ab. Neben der Bargeldreserve empfiehlt das BBK einen Lebensmittelvorrat für Notfälle. Auf der Liste stehen idealerweise Produkte, die lange haltbar sind. Dazu gehören unter anderem Konserven, Nüsse, Trockenfleisch und Müsliriegel.