Für Kunden droht Chaos: Drastische Schritte bei der Deutschen Post

Deutsche Post Zusteller Auto
Symbolbild © istockphoto/Anna Linda Knoll

Zu Beginn des Jahres steht die Deutsche Post wohl vor einem größeren Problem. Das könnte sich auch auf die Kunden auswirken.

2023 kämpft die Post mit ihren Tarifen. Dieses Problem ist hausgemacht. Laufen die Verhandlungen schlecht, leiden auch die Kunden darunter.

Das Jahr startet mit Problemen

Für seine rund 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Verdi nun 15 Prozent mehr Lohn. 2023 beginnt für den Konzern der Deutschen Post ein Preiskampf. In naher Zukunft werden die Verhandlungen um die Löhne starten. Der Ausgangspunkt dafür ist aber äußerst schwierig.

Laut der Deutschen Post soll die Forderung über die Erhöhung der Löhne fern der Realität sein. Es sieht alles danach aus, als würden die Verhandlungen in Streiks gipfeln. Diese wirken sich dann wieder massiv auf die Kunden aus.

Verdi fordert 15 Prozent mehr Lohn

Verdi hatte zuletzt seine Forderungen deutlich gemacht. Über eine Laufzeit von 12 Minuten möchte man 15 Prozent mehr Lohn. Ebenso höher sollen die Vergütungen für die Auszubildenden ausfallen, die 200 Euro pro Ausbildungsjahr mehr bekommen sollen.

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Die letzten Auseinandersetzungen über die Tarife reichen bis auf 2020 zurück. Man hat sich zuletzt mit Verdi darauf geeinigt, in zwei Stufen fünf Prozent mehr Lohn zu zahlen. Außerdem Bestandteil der Verhandlungen waren eine Aussetzung von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2023.

Deutsche Post findet Forderungen „realitätsfern“

Dieser Vorgang scheint sich 2023 zu wiederholen. Die Verhandlungen starten am 6. Januar und dürfen alles andere als einfach werden.

Laut Pressesprecher der Post habe man die Forderungen wahrgenommen. Der Deutschen Post seien auch die Verhandlungen zu den Tarifen sehr wichtig. Das Ziel sei es, eine Balance aus der Wirtschaftlichkeit der Löhne und den Lohnsteigerungen zu finden. Man könne die gestiegenen Ausgaben nicht direkt an die Kunden weiterleiten.

Vonseiten der Deutschen Post würden die Forderungen von Verdi nicht der Realität entsprechen. Wenn man diesen nachkäme, würde man die Ziele von ökologisch nachhaltigen Diensten und klimaneutralem Versand nicht mehr gerecht werden können. Aus diesem Grund lassen sich bisher keinerlei Voraussagen treffen, was die anstehenden Verhandlungen anbelangt.