Für Millionen Bürger: Bundesamt warnt vor Blackouts in Deutschland

Ein Strommast unter Hochspannung steht auf einem Hügel, dahinter liegt die Stadt, die versorgt wird. Es ist Abend, alles ist dunkel, nur einzelne Lichter leuchten auf. Es könnte ein Blackout sein.
Symbolbild © istockphoto/MattGush

Auf Blackouts in Deutschland sind viele Haushalte nicht eingestellt. Jetzt gibt es allerdings eine offizielle Warnung. Demnach sollen alle Bürger vorbereitet sein, um sich im Ernstfall selbst versorgen zu können. 

Ein großer Stromausfall wäre für ganz Deutschland fatal. In fast allen Bereichen, etwa in der medizinischen Versorgung, im Verkehr und in der Kommunikation, ist man auf das Stromnetz angewiesen. Jetzt gibt es eine Warnung und die Aufforderung für Haushalte, gut vorbereitet zu sein.

Blackouts in Deutschland: Jetzt gibt es eine offizielle Warnung

Es klingt wie eine Szene aus einem Katastrophenfilm: Der Strom fällt tagelang aus. Telefonieren ist nicht möglich. Krankenhäuser müssen mit einer Notstromversorgung auskommen. In Deutschland und Europa ist eine solche Situation heute kaum vorstellbar, zumindest nicht flächendeckend. Aber das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) warnt jetzt davor. Die Bürger sollen sich auf Notfälle vorbereiten, und zwar so, dass man für mindestens 72 Stunden ohne Strom auskommt.

Laut BBK müsse man heute häufiger mit Angriffen auf die “Kritische Infrastruktur” (KRITIS) rechnen, was zu Stromausfällen führen könne. Damit sind Sektoren und Systeme gemeint, die unverzichtbar und auf Strom angewiesen sind ‒ etwa Gesundheit, Ernährung, Wasser, IT und Verkehr. Auch wenn große Stromausfälle nicht wahrscheinlich sind, ist ein gewisses Risiko vorhanden. Zudem nehme die Zahl der Attacken zu, erklärt das BBK. Dennoch sollte man jetzt nicht panisch werden. Haushalte haben einige Möglichkeiten, um sich auf einen Blackout vorzubereiten.

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Ernstfall: Wie Deutschland sich auf Blackouts vorbereiten kann

Für den Ernstfall sollte man sich unter anderem mit Taschenlampen und Batterien sowie Kerzen, Feuerzeugen und Streichhölzern versorgen. Auch ein Lebensmittelvorrat mit Konserven sowie trockenen Produkten, ein Dosenöffner und ausreichend Trinkwasser in Flaschen sind wichtig. Zudem hilft es, warme Kleidung, Decken und ein medizinisches Notfall-Set parat zu haben. Wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte sich ebenfalls um einen Notfallplan kümmern. Hygieneprodukte wie Windeln, Toilettenpapier und Binden sollten nicht fehlen. Um sich während des Ausfalls über Neuigkeiten zu informieren, hilft zudem ein batteriebetriebenes Radio.