Für Millionen Empfänger: Steht das Bürgergeld bald vor dem Aus?

Viele 200-Euro-Scheine liegen übereinander
Symbolbild © istockphoto/Belgium

Für über eine Million Bürger könnte das die Katastrophe bedeuten: Offenbar steht die Erhöhung Bürgergeldes infrage.

Für Millionen von Bürgern war und ist das Bürgergeld eine Erleichterung, die viele verschiedene Behördengänge vereinfacht und genau zusammenfasst. Doch anstatt sich nun zu freuen, sollte man besser aufpassen. Denn es könnte durchaus sein, dass das Bürgergeld nicht wie geplant gezahlt wird.

Geplante Einigung steht auf der Kippe

Eigentlich hatte der Bundesarbeitsminister bereits beschlossen, dass die Erhöhung des Bürgergeldes kommt. Lange genug hatte man darüber gestritten, bis endlich eine Einigung erzielt wurde. Jetzt soll es schlussendlich doch 12 Prozent mehr als noch zum Anfang des Jahres 2024 geben: 563 Euro nämlich. Doch offenbar könnte sich diese Entscheidung noch ändern.

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Grund für die geplante Erhöhung des Bürgergelds war die Inflation. Die Supermarktpreise steigen ins Unermessliche und auch die Lebensunterhaltskosten klettern immer höher. Aus diesem Grund wollte man den Ärmsten in Deutschland unter die Arme greifen und mehr Geld auszahlen. Allerdings sehen das Parteimitglieder in der FDP offenbar anders. So hat Otto Fricke, der haushaltspolitische Sprecher der Partei, nun bekannt gegeben, die Entwürfe im Bundestag genau zu überprüfen. Seiner Ansicht nach bietet der Etat, aus dem das Geld kommt, kaum genug Spiel, um auch die Schuldenbremse einzuhalten. Und immerhin letztere ist eine verfassungsrechtliche Ordnung.

Unsicher, ob sich Arbeit noch auszahlt

Auch Christian Lindner, der Bundesfinanzminister von der FDP, ist sich nicht sicher, wie er die Erhöhung des Bürgergelds findet. Seiner Meinung nach könnte es passieren, dass einige Menschen nicht mehr das Gefühl bekommen, dass Arbeit sich auszahlt.

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Hierzu will jedoch der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil von der SPD bald eine Untersuchung vorstellen. Für Christin Lindner ist jedoch klar, dass nur diejenigen, die arbeiten, mehr haben sollten als jene, die nicht arbeiten. Als Sozialstaat muss die Bundesrepublik Menschen vor der Existenznot schützen, aber bestimmte Leistungen sollten nicht zu einem Dauerzustand werden.