Es ist ein unglaublicher Fund, den Biologen machten: Die größte Biene der Welt wurde wieder gesichtet. Das bedeutet die Entdeckung jetzt für die Wissenschaft.
Sie ist in etwa so groß wie ein menschlicher Daumen: die „Wallace’s Giant Bee“ – zu Deutsch auch die Wallace-Riesenbiene. Zum letzten Mal wurde die größte Biene der Welt vor circa 38 Jahren gesehen, nun hat ein Forscherteam die größte Biene der Welt im Jahr 2019 auf den Maluku Inseln in Indonesien wiederentdeckt. Für Biologen und Wissenschaftler ist das ein ganz außergewöhnlicher Fund von großer Bedeutung.
Größte Biene der Welt galt als ausgestorben
Erstmals entdeckte wurde die größte Biene der Welt im 19. Jahrhundert von dem britischen Naturforscher Alfred Russel Wallace – dem sie ihr ihren Namen „Wallace Giant Bee“ verdankte.
Er beschrieb die Biene damals in seinem Expeditionstagebuch als ein „großes schwarzes wespenartiges Insekt mit riesigen Kiefern ähnlich dem Hirschkäfer.“ Dabei werden die weiblichen Bienen noch einmal um einiges größer als die männlichen.
Laut der Umweltschutzorganisation Global Wildlife Conservation – kurz GWC – sah man die Biene zuletzt 1981 lebend – danach fand man nur noch leere Bienenstöcke.
Lebensraum der größten Biene der Welt schwindet
Dass die Wallace Giant Bee solange als ausgestorben galt, lag primär an dem zunehmenden Verschwinden ihres natürlichen Lebensraums. Auch auf den Maluku Inseln ist der Klimawandel spürbar und die heimischen Regenwälder schrumpfen immer weiter.
Durch ihre Wiederentdeckung hoffen Biologen jetzt, dass der Schutz der Riesenbiene und ihres natürlichen Lebensraums wieder stärker in den Vordergrund rückt.
Riesenbiene ist vom Aussterben bedroht
Auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten der Weltnaturschutzunion wird die „Wallace’s Giant Bee“ als gefährdet geführt. Aber auch ihre weitaus kleineren Artgenossen kämpfen ums Überleben. Nach Angaben des Naturschutzbundes Nabu und der Deutschen Wildtier Stiftung gelten allein in Deutschland 300 der aktuell 585 Wildbienenarten als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. 39 Arten sind bereits ausgestorben.
