Gaspreisbremse: Über 1000 Euro Bonus für Familien möglich

Die Gaspreise steigen.
Symbolbild © istockphoto/HT-Pix

Die hohen Energiepreise belasten die Verbraucher enorm. Sie haben Angst vor horrenden Nachzahlungen im nächsten Jahr.

In den letzten Monaten ist alles deutlich teurer geworden. Lebensmittel, Benzin und auch die Energie. „Wer soll das alles noch bezahlen?“ Das fragen sich derzeit viele Menschen.

Expertenkommission verlangt Gaspreisbremse

Die Gaspreisbremse wurde von der Expertenkommission Gas vorgeschlagen. Diese Maßnahme würde die Preise um einiges senken. Verbraucher könnten somit viel sparen.

Berechnungen gehen stets von einem Musterhaushalt mit 20.000 Kilowattstunden pro Jahr aus. Aktuell beliefe sich die Gaspreisrechnung dabei auf 4.108 Euro pro Jahr. Die Gaspreisbremse jedoch deckelt 80 Prozent des Verbrauchs auf zwölf Cent pro Kilowattstunde. Somit betrüge die Rechnung nur noch 2.742 Euro. Es ergibt sich dadurch eine Ersparnis von 1.366 Euro jährlich.

„Eine Deckelung des Gaspreises auf zwölf Cent für 80 Prozent des Jahresverbrauchs würde die Gaskosten der Haushalte beim aktuellen Preisstand um rund ein Drittel senken. Greift die Gaspreisbremse jedoch erst ab März 2023, verschiebt das sowohl die Entlastung als auch den zugrunde liegenden Jahresverbrauch.“ Dies erklärt ein Energieexperte.

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Einmalzahlung in Diskussion

Experten verlangen zudem eine Einmalzahlung. Der Staat soll den Bürgern im Dezember 2022 eine Erstattung in Höhe einer Monatsabschlagszahlung geben. Ab März oder April greift dann die Gaspreisbremse. So ist die Vorstellung der Expertenkommission.

Sozialverband VdK Deutschland äußert Kritik. Er betrachtet die Gaspreisbremse als sinnvoll. Sie kommt jedoch im Frühjahr zu spät. „Bis dahin werden Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen und Pflegebedürftige in ihren kalten Wohnungen sitzen und frieren“. Dies betont Verena Bentele. Sie ist die Vorsitzende des VdK. Sie plädiert daher für eine Härtefallregel für Menschen mit kleinem Einkommen.

Die Koalition kündigte bereits ein Budget von bis zu 200 Milliarden Euro an. Dieses soll die Bürger und Unternehmen in der Energiekrise unterstützen. Genaue Vorschläge arbeitet derzeit die Expertenkommission aus.