Gefährlicher Virus-Ausbruch: Erste Streichelzoos müssen schließen

Ein Blick in einen Tierpark. Ein Vater mit einem Kinderwagen geht mit seinem Kind den Gehweg entlang. Rechts und links sieht man einige Kühe und Rinder. Es handelt sich offenbar um einen Streichelzoo, in dem die Menschen die Tiere auch anfassen können.
Symbolbild © imago/epd

Jetzt schließen in Deutschland erste Streichelzoos nach dem Ausbruch eines gefährlichen Virus. Die Menschen sind besorgt und versuchen sich, so gut es geht, zu schützen.

Nach dem Ausbruch eines gefährlichen Virus schließt nun der erste Streichelzoo in Deutschland. Die Angst der Menschen ist groß und sie ergreifen Maßnahmen zu ihrem Schutz.

Zoos und Tierparks müssen jetzt schließen

Wer im Tierpark Hagenbeck in Hamburg in den kommenden Tagen mit seinen Kindern zum Streichelzoo will, wird überrascht sein. Denn dieser ist nun erst einmal geschlossen. Grund dafür ist ein gefährlicher Virus-Ausbruch, welcher die Menschen dazu bringt, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Rede ist von der Maul- und Klauenseuche (MKS), welche man in Hönow in Brandenburg bei einer Wasserbüffelherde entdeckt hat. Es ist der erste Fall dieser Seuche seit mehr als 35 Jahren in Deutschland.

Man hat bereits mehrere Sperrkreise errichtet und viele Tiere mussten ihr Leben lassen. Landwirte, aber auch Tierparks und Zoos zeigen sich besorgt. So hat man, um den gefährlichen Virus-Ausbruch einzudämmen, unter anderem den Transport von Tieren, die sich mit der Krankheit infizieren könnten, in Berlin gänzlich verboten. Dazu zählen zum Beispiel Ziegen, Schafe, aber auch Rinder. Zudem hat auch der Tierpark in Berlin derzeit geschlossen, um seine Tiere vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Der Berliner Zoo hingegen hat inzwischen wieder geöffnet. Ähnlich wie im Tierpark Hagenbeck gilt allerdings auch hier: Der Streichelzoo ist derzeit tabu. Und auch Kontakt zu Tieren wie Rentieren oder Wasserbüffeln ist nicht erlaubt. In diesen Bereichen und Gehegen gibt es bestimmte Abstandsreglungen, an die man sich halten muss.

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Experten warnen vor einem weiteren Ausbruch

Die Landesregierung hat nach dem gefährlichen Virus-Ausbruch Hilfe für die Landwirte zugesichert.  Derzeit entwickelt man verschiedene Modelle, wie man betroffene landwirtschaftliche Betriebe im Kampf gegen die Seuche unterstützen kann. Das gefährliche Virus ist zwar nicht auf den Menschen übertragbar, allerdings endet eine Ansteckung für sogenannte Paarhufer – auch Klauentiere genannt – in vielen Fällen tödlich. Hinzu kommt, dass man, um eine Ausbreitung des Virus einzudämmen, die befallenen Tiere meist töten muss. Für Landwirte ist das ein herber Verlust. Zusätzlich gelten derzeit Einfuhrbeschränkungen von lebenden Tieren oder aber deren Fleisch und anderen Produkten mit tierischen Inhaltsstoffen.