Ausgestorben: Gefährliches Raubtier soll nachgezüchtet werden als Klon

Symbolbild

Die Wissenschaft hat vor, ein gefährliches Raubtier im Labor nach zu züchten. Es ist seit fast einem Jahrhundert ausgestorben.

Ein gefährliches Raubtier, das vor fast 100 Jahren ausgestorben ist, soll nun im Labor geklont und dann gezüchtet werden.

Klon-Zucht von gefährlichem Raubtier geplant

In einem Labor wollen Forscher der University of Melbourne, Australien, ein Tier nachzüchten, das bereits ausgestorben ist. Durch aufwändige und moderne Klon-Technologie soll so das Tier wieder zum Leben erweckt werden. Die Chancen, dass dies gelingt, stehen sogar recht gut.

Das Tier ist vor 90 Jahren ausgestorben und soll jetzt wieder auf den Planeten gebracht werden. Durch Klon-Technik, welche sich seit vielen Jahren rasant weiterentwickelt hat, soll nun der Versuch gestartet werden. Warum ausgerechnet das Raubtier dafür ausgewählt wurde lässt sich nur durch Rückschlüsse erklären.

Ein gefährlicher Tiger soll geklont werden

Das Tier, um das es geht, ist der Tasmanische Tiger. Das letzte Exemplar starb 1936. Es lebte damals im Beaumaris Zoo von Hobart. Das Beuteltier war das größte räuberische und lebende Raubtier seiner Art. Bis 1900 wurden die Tiere extrem gejagt und damit stark reduziert. Der Tasmanische Tiger lebte in Australien und galt dann seit 1936 als ausgerottet.

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Durch die moderne Technologie, die der Wissenschaft heute zur Verfügung steht, könnt es tatsächlich gelingen, den Tiger wieder zu beleben. Sollte dies gelingen, dann würden die Tiere im Anschluss sofort unter Schutz gestellt und dürften nicht mehr bejagt werden.

Chancen stehen gut

Laut den Forschern und Wissenschaftlern stehen die Chancen sehr gut, dass der Vorgang gelingen könnte. Dazu müssen das Genmaterial entsprechend extrahiert werden. Man könne dann aus Stammzellen von den Beuteltieren Embryonen züchten. Diese könnten dann in einen Uterus implantiert werden. Ein „Ersatztier“ könnte so die Tiger austragen.

Und auch die Überlebenschancen stünden für die Tiger sehr gut. Denn der Lebensraum hat sich seit dem Aussterben kaum mehr verändert. Sie hätten also ein Ökosystem zur Verfügung, das es ermöglichen könnte, die Tiere nach der Aufzucht auszuwildern.

Der Tiger soll nur der Anfang sein, denn es warten noch 39 weitere australische Beuteltierarten, die in den letzten 200 Jahren ausgestorben sind. Auch sie könnten rehabilitiert werden.