Mit den warmen Temperaturen breitet sich auch ein gefährliches Stechinsekt in Deutschland aus. Experten warnen vor ihm, da es Krankheiten übertragen kann. Die Folgen können schwerwiegend sein.
Sommer, Sonne, Freibad – und lästige Plagegeister. Zur letzteren Gruppe gesellt sich nun ein gefährliches Stechinsekt, das sich derzeit in Deutschland ausbreitet. Die Folgen sind mehr als nur unangenehm.
Mit dem sommerlichen Wetter kommen auch diese Plagegeister auf den Plan
Wir haben zwar noch keinen Sommer, aber die Temperaturen im Spätfrühling lassen uns schon in Sommergefühlen schwelgen. Bei diesem Wetter verbringen die meisten Menschen wohl ihre Zeit am liebsten draußen am See, im Freibad oder im Park. Doch genau diese beliebten Freizeiaktivitäten in der freien Natur dürften derzeit von einem lästigen Plagegeist erheblich gestört werden. Denn mit dem Klimawandel werden optimale Bedingungen zur Verbreitung der Insekten geschaffen. Experten gehen schon jetzt davon aus, dass das Insekt in Zukunft vermehrt in Deutschland vorkommen wird. Die Menschen sollten sich deshalb gut schützen. Und wir meinen hier nicht die normale Steckmücke.
Stechinsekt breitet sich aus und sorgt für Probleme
Im Gegensatz zu diesem lästigen Plagegeist erscheinen einem die normalen Steckmücken noch harmlos und erträglich. Sie stechen in die Haut und saugen Blut, was wir meistens sehr schnell merken. Ein kühlendes Gel sorgt für Linderung und meistens haben wir den Stich schnell wieder vergessen. Doch bei der Kriebelmücke sieht dies schon anders aus. Sie besitzt nämlich keinen Stechrüssel, sondern Beißwerkzeuge, mit denen sie die Haut aufreißt. Dadurch quillt ein Blutstropfen hervor, den die Mücke aufsaugt. Eine Mahlzeit der zwei bis sechs Millimeter großen Kriebelmücke dauert ein bis zwei Minuten.
Das Gemeine daran ist, dass wir sie erst gar nicht erkennen, denn sie ähnelt einer dickeren Stubenfliege. Zum anderen merken wir den Biss erst viel später, denn während die Kriebelmücke beißt, betäubt ihr Speichel die entsprechende Stelle. Juckreiz und extreme Rötungen treten erst auf, wenn das Insekt längst wieder weg ist. Da die Mücke beißt, statt zu stechen, ist die Wunde oftmals größer und somit auch anfälliger für Infektionen. Da wir aufgrund des Juckreizes meistens kratzen, verschlimmern wir die Situation dann noch. Auch Krankheiten übertragen kann die Kriebelmücke. Gerade in Afrika sehr gefürchtet ist zum Beispiel die Flussblindheit. Forscher entdeckten sogar Borreliose-Erreger in untersuchten Kriebelmücken. In welchem Rahmen der Plagegeist tatsächlich solche Krankheiten überträgt, ist noch nicht abschließend erforscht. Deshalb raten Experten dazu, sich beim Aufenthalt im Freien ausreichend durch lange Kleidung oder entsprechende Sprays zu schützen.