Gefahren drohen: Kondenswasser am Fenster niemals ignorieren

Kälte im Winter beschlägt Fenster
Symbolbild

Verbraucher wollen sparen und heizen so wenig wie möglich. An sich eine gute Idee. Doch wenn die Fenster beschlagen, ist Handeln angesagt.

Die Energiekrise erfordert einige drastische Maßnahmen. Die Energie- und Gaspreise sind aktuell so hoch, dass viele Verbraucher darüber nachdenken, die Heizung in diesem Winter nicht zu nutzen. Dann bleiben die Fenster. So schützt man sich vor hohen Heizkosten. Der Plan klingt gut, hat jedoch eventuell fatale Folgen. Diese kündigen sich bereits mit Vorboten an den Fenstern an. Denn die Scheiben beschlagen.

Dann müssen Verbraucher handeln

Beschlagene Fenster in der Wohnung können zu einer gefährlichen Schimmelbildung führen. Heizung aus und Fenster zu ist daher keine gute Idee. Auch wenn viele lieber frieren, anstatt nachzahlen.

Lässt man jedoch die Heizung aus, kühlen die Wände aus. Dann hat Schimmel es leicht und breitet sich schnell aus. Denn immerhin entsteht in der Wohnung schnell eine hohe Luftfeuchtigkeit durch Duschen, kochen, waschen und atmen. All diese Aktivitäten begünstigen die Schimmelbildung.

Schimmelpilze bilden sich meist dann, wenn die relative Luftfeuchtigkeit über 70 bis 80 Prozent steigt. Dies erklärt die Verbraucherzentrale. Sind dann noch die Wände ausgekühlt, weil nicht geheizt wird, steht dem gesundheitsgefährdendem Schimmel kaum noch etwas im Wege.

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Richtiges Lüften ist wichtig

Luftfeuchtigkeit setzt sich besonders gerne an kühleren Oberflächen ab. Das sieht man an den Fensterscheiben. Sind diese beschlagen, besteht dringender Handlungsbedarf. Zunächst gilt: Ist die Scheibe am Schwitzen – also hat sich Kondenswasser daran gebildet – sollte das Wasser weggewischt werden. So wird bereits die erste Ladung Feuchtigkeit aus dem Raum abtransportiert und Schimmelbildung am Fenster verhindert.

Kondenswasser an der Scheibe weist auf eine zu große Luftfeuchtigkeit im Raum hin. Dies zu ändern ist einfach und auch nicht teuer. Verbraucher müssen lediglich richtig lüften und dabei ein paar Dinge beachten.

Tägliches Lüften ist ein Muss – am besten zwei- bis dreimal täglich. Das Fenster sollte dabei drei bis fünf Minuten weit geöffnet werden. Dies nennt man Stoßlüften. Noch effektiver ist Querlüften. Dabei werden gegenüberliegende Fenster und Türen geöffnet. Dies rät auch die Bundesregierung in ihren Tipps für effizientes Heizen. Das Fenster lediglich zu kippen, reicht nicht.