Gegen Corona-Politik: Immer mehr Auto-Korsos in Baden-Württemberg

Symbolbild

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Erst sollten es 100 Autos sein, dann 200 bis 300, schließlich nahmen 1000 Fahrzeuge an einem Autokorso gegen die Corona-Einschränkungen Ende Januar in Pforzheim teil.

Ein Höhepunkt der zahlreichen Auto-Demonstrationen der Corona-Politik-Kritiker. Auch in anderen Städten wie Ulm, Radolfzell, Villingen-Schwenningen, Heidelberg, Oberndorf am Neckar, Balingen, Freiburg und Ludwigsburg hat die Bewegung den Protest auf vier Rädern
statt auf zwei Beinen gewählt.

Am Samstag versammelten sich dann bei einer nicht angemeldeten Demonstration nach Polizei-Angaben rund 1200 Menschen in rund 600 Autos auf einem Parkplatz in Mannheim. Auch sie wollten einen Autokorso bilden. Die Demonstration wurde aber nach einer Verfügung der Versammlungsbehörde der Stadt Mannheim aufgelöst. Ebenso kamen am Sonntag in Heilbronn laut Polizei rund 350 Fahrzeuge zusammen. Ihr Autokorso verlief demnach störungsfrei, führte aber zu größeren Verkehrsbehinderungen.

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Mit Hupen, Blinken und Plakaten bewegen sich die Gegner der Corona-Regeln durch die Städte, behindern den Verkehr und lösen Ärger bei Passanten aus. «Querdenken»-Gründer Michael Ballweg hatte nach einer Winterpause bundesweit zur Teilnahme an einer Stuttgarter Autodemo «für Frieden und Freiheit» aufgerufen, zu der mehrere Hundert Fahrzeuge kamen.

Dieser neue Weg der Gegner der Corona-Auflagen, ihren Unmut zu zeigen, errege mehr Aufmerksamkeit als die traditionellen Kundgebungen und Märsche.