Geht um Auszahlung: Millionen Bürger bekommen wichtigen Brief

Ein Postbote in gelb-schwarze Jacke trägt die Post aus. Man sieht, wie er mehrere Briefe in die Schlitze der Briefkästen eines Mehrfamilienhauses wirft.
Symbolbild © imago/Kirchner-Media

Nun sollte man aber wirklich in den Briefkasten schauen und das am besten häufiger. Denn es geht um eine wichtige Auszahlung für Millionen Bürger, die tatsächlich mit einem Brief kommt.

Absicherungen, ob für Kinder, im Alter für die eigene Rente oder als passives Einkommen für die Zeit Mitten im Leben, sind wichtig. Um eine Auszahlung, die so etwas garantieren soll, geht es in einem Brief, den nun Millionen Bürger bald im Briefkasten finden sollten.

Wichtige Neuerung für Rentner kommt 2025 und darauf sollte man sich einstellen

Für rund 1,1 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland bringt der Dezember Post von der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Dabei müsste man sich möglicherweise auf eine finanzielle Veränderung einstellen. Denn diese jährliche Überprüfung basiert auf Einkommensdaten aus dem Jahr 2022, welche die Finanzämter übermitteln. Ziel ist es, den Grundrentenzuschlag für das kommende Jahr anzupassen. Dieser Zuschlag hilft vor allem Menschen, die trotz jahrzehntelanger Berufstätigkeit oder familiärer Verpflichtungen nur eine geringe Rente beziehen – beispielsweise aufgrund von Kindererziehung oder Pflege.

Die Voraussetzungen für die Grundrente sind dabei zum Glück klar geregelt. Empfänger müssen mindestens 33 Jahre sogenannte Grundrentenzeiten vorweisen. Damit möchte das System soziale Ungerechtigkeiten ausgleichen und den Lebensstandard jener sichern, die oft zu wenig für die Rente verdienen konnten. Zwischen 30 und 80 Prozent des durchschnittlichen Einkommens muss der Verdienst dabei ausmachen. Doch die jährliche Neuberechnung sorgt auch für Unsicherheiten, denn je nach Einkommenssituation könnten Zuschläge steigen, gekürzt werden oder ganz entfallen.

Lesen Sie auch
Einfache 2-Euro-Münze ist 5.000 Euro wert – "Ist kaum erkennbar"

Was bei der Einkommensanrechnung zählt, überrascht viele

Die Höhe des Grundrentenzuschlags richtet sich auch nach klar definierten Einkommensgrenzen. 2024 liegt der monatliche Freibetrag bei 1.375 Euro für Alleinstehende und 2.145 Euro für Paare. Einkünfte oberhalb dieser Grenzen reduzieren den Zuschlag um stolze 60 Prozent des überschrittenen Betrags, während Einkommen ab 1.759 Euro (Alleinstehende) oder 2.529 Euro (Paare) den Zuschlag komplett entfallen lassen.

Neben den Haupteinkünften berücksichtigt die Rentenversicherung aber auch Kapitalerträge über dem Sparer-Pauschbetrag (1.000 Euro für Einzelpersonen, 2.000 Euro für Paare). Rentner müssen diese auch noch selbst melden, sofern sie nicht in den steuerpflichtigen Einnahmen enthalten sind. Eine frühzeitige Überprüfung der finanziellen Lage und aller relevanten Unterlagen hilft, potenzielle Kürzungen zu vermeiden und die Grundrente optimal zu nutzen. Die jährliche Überprüfung verdeutlicht also, wie komplex das System der Grundrente ist. Je besser man sich also hierzu informiert, desto sicherer ist man.