Corona-Krise: Geisterstimmung im ECE-Center in Karlsruhe

Foto: Dguendel / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)

Die ersten Geschäfte öffneten zwar am letzten Samstag, den 25. April aber so wie früher ist es ganz und gar nicht. Die Besucher- und Kundenzahlen kommen bei weitem nicht an die Vor-Corona-Zahlen ran und die neuen Regelungen in Sachen Höchstzahl an Kunden die den Laden betreten dürfen nimmt vielen die Lust am shoppen.

Ungewohnte Bilder: Die Postgalerie am Europaplatz ist zwar geöffnet aber innen drin ist weitgehen immer noch gähnende Leere. Zwar haben noch nicht alle Betriebe geöffnet, die Gastronomie zum Beispiel noch gar nicht, jedoch ist nichts von einem Ansturm auf Läden wie Primark und Decathlon zu erkennen. Diese haben zwar eine Erlaubnis auf Öffnung, sofern die Gesamtfläche auf 800m² reduziert wird, haben wie es aussieht aber wahrscheinlich noch keine neuen Maßnahmen getroffen.

Trotz Öffnung einiger Betriebe in den großen wie Zentren Postgalerie und Ettlinger Tor ist die Anfrage immer noch kleiner als das Angebot. Grund könnte die Begrenzung an Kunden, die gleichzeitig den Laden betreten dürfen, sein. Securitykräfte stehen vor den Eingängen und gehen in den Gängen umher um die neuen Regelungen gewährleisten zu können. Bis man zum shoppen reindarf heißt es also „abwarten, Schlange stehen!“ – aber macht shoppen so Spaß? Mehr als 15 Betriebe im Ettlinger Tor bleiben bis auf Weiteres geschlossen.

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Beim Betreten der Einkaufzentren ist einiges zu beachten: Und zwar muss nämlich altbekannten Regeln wie Hände vorm Eintreten desinfizieren und Abstand halten jetzt auch ein Mundschutz getragen werden. Einige Betriebe gehen so weit mit den Maßnahmen, dass noch nicht bar bezahlt werden darf. EC oder Kreditkarte also nicht vergessen. Außerdem sollte man sich nicht darüber wundern, dass Durchsagen zu Hygiene- und Verhaltensregeln über die Lautsprecher gemacht werden. Dies zusammen mit den zwar riesigen aber leerstehenden Gebäuden: ein gruseliges Gefühl.

Geschäfte wie Deichmann gehen sogar noch weiter: Hier erhalten Kunden einen Chip der mit Elektronik ausgestattet ist und ein Signal gibt, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird. Dass es durch all diese Maßnahmen keinen Spaß macht einzukaufen und man sich unwohl fühlt ist selbstverständlich.