Geld für Millionen Eltern soll gekürzt werden – “müssen Geld sparen”

Ein kleines Mädchen sitzt auf dem Schoß seiner Mutter und schaut zu, wie diese Scheine und Münzen in ein Glas legt.
Symbolbild © istockphoto/Ildar Abulkhanov

Die Bundesregierung will nun das Geld von Millionen von Eltern kürzen, denn der Staat muss sparen. Das steckt dahinter.

Derzeit berät die Regierung darüber, wie man am besten Geld sparen kann. Betroffen davon sind Millionen von Eltern, denen nun das Geld gekürzt werden soll. Das sind die Hintergründe.

Es muss gespart werden

Dass Deutschland sparen muss, geht schon seit Monaten durch die Medien. Die Frage, die sich für die Bundesregierung dabei stellt, ist: Wo genau soll man einsparen? Die Parteien scheinen nun Sparpotenzial gefunden zu haben. Demnach sollen fast alle Ressorts von den Sparmaßnahmen betroffen sein. So sieht es der Finanzplan für das Jahr 2024 zumindest vor. Man wolle die Ausgaben und damit auch die Neuverschuldung senken. Mit einer Neuverschuldung von 16,6 Milliarden Euro könne Deutschland ab 2024 auch die Schuldenbremse wieder einhalten. Einig sind sich die verhandelnden Parteien jedoch nicht. Laut Lindner gehe es derzeit aber nicht um politische Machtkämpfe, sondern darum, den Haushalt Deutschlands wieder auf Kurs zu bringen.

Diese Eltern sind betroffen

Dass diese Sparmaßnahmen nun ausgerechnet Eltern treffen sollen, damit hat keiner gerechnet. Der Finanzplan für 2024 sieht jedoch genau das vor. Denn alle Eltern ab einem Einkommen von 150.000 Euro im Jahr sollen zukünftig kein Elterngeld mehr erhalten. Und dabei ist es egal, ob die Eltern als Paar das Kind erziehen oder ein Elternteil alleinerziehend ist. Derzeit liegt die Grenze für Paare bei 300.000 Euro und für Alleinerziehende bei 250.000 Euro.

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Aber nicht nur beim Elterngeld soll künftig gespart werden, sondern ab dem Jahr 2025 auch bei der geplanten Kindergrundsicherung. Diese besteht aus unterschiedlichen Familienleistungen, die gebündelt werden sollen, womit die Beantragung erleichtert werden soll. Bundeskanzler Scholz sprach bislang noch von einer erheblichen Verbesserung für Familien. Die Unterstützung soll nun aber laut der Finanzplanung für die kommenden Jahre deutlich geringer ausfallen als bislang geplant. Natürlich sei laut Scholz eine Leistungserhöhung für Familien geplant gewesen. Nach den derzeitigen Plänen der Bundesregierung ist jedoch anzunehmen, dass diese nicht so hoch ausfallen wird wie angekündigt. Bleibt abzuwarten, welche Teile des Haushaltsplan in den kommenden Jahren umgesetzt werden können.