Geld: Kinder-Zuschuss für Familien – „Jeden Monat fast 300 Euro“

Eine Familie aus Papier. Mutter, Vater und Kinder halten sich an den Händen. Die Papierfamilie liegt auf mehreren Banknoten. Es handelt sich um grüne 100-Euro-Scheine. In Karlsruhe werden Familie durch höhere Beiträge und einer Liste des Grauens nun zur Kasse gebeten.
Symbolbild © imago/CHROMORANGE

Wer seinem Nachwuchs mehr bieten will, aber knapp bei Kasse ist, sollte diesen Bonus kennen. Der Kinder-Zuschuss für Familien könnte die Lösung sein. Damit das Geld schon bald fließt, ist Folgendes wichtig. 

Herzzerreißend, aber bittere Realität im Alltag vieler: Wenn das Geld am Monatsende nicht reicht, müssen Eltern ihren Sprösslingen die meisten Wünsche abschlagen. Damit könnte Schluss sein.

Entlastung: Kinder-Zuschuss für Familien verspricht finanzielle Hilfe

Der Teller bleibt leer, obwohl der Magen knurrt: Für Eltern ist diese Vorstellung kaum auszuhalten, wenn es um ihren Nachwuchs geht. Damit dieses Szenario nie zur Realität wird, gibt es einige Unterstützungsangebote für Familien mit wenig Einkommen. Nach Informationen des Kinderhilfswerks UNICEF sind über zwei Millionen Kinder hierzulande in Armutsgefahr.

Generell steigt die Zahl EU-weit. Wer in Deutschland betroffen ist, kann zum Beispiel zur Tafel gehen, soziale Beratungsstellen aufsuchen und einen Antrag auf Bürgergeld stellen. Für berufstätige Eltern ist Bürgergeld jedoch nicht immer die Lösung. Stattdessen hilft dieser besondere Zuschuss, der als Kinderzuschlag (KiZ) bekannt ist.

Diese Voraussetzungen sind für eine Bewilligung notwendig

Im Jahr 2024 haben Familien etwas weniger Geld bekommen als aktuell. Der monatliche Betrag belief sich auf 292 Euro. Seit dem 1. Januar 2025 fließen pro Kind fünf Euro mehr aufs Konto. Aber nicht jedem steht der staatliche Bonus zu. Wer den Kinderzuschlag haben will, muss spezielle Bedingungen erfüllen: Der Nachwuchs wohnt im Elternhaus, führt noch keine Ehe, hat das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet und die Familienkasse zahlt Kindergeld. Überdies muss man einen ausreichenden Verdienst vorweisen. Er sollte nicht zu hoch sein, aber hoch genug, um mit Zuschlag und Wohngeld ohne Sozialhilfe auszukommen. Wer alleinerziehend ist, sollte mindestens 600 Euro brutto verdienen, Paare 900 Euro brutto.

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Eine Antragstellung ist ganz unkompliziert direkt online möglich. Zu den wichtigsten Unterlagen zählt der Einkommensnachweis. Zudem muss man unter Umständen damit rechnen, dass vorhandenes Vermögen geprüft und angerechnet wird, sofern es sich um hohe Werte handelt. Wichtig: Nach der Bewilligung durch die Familienkasse gibt es das Geld zunächst für ein halbes Jahr. Das heißt, dass Familien anschließend wieder einen Antrag stellen müssen.

Quellen: Verbraucherzentrale Deutschland, Bundesagentur für Arbeit, dpa