Genauer Betrag bekannt: Rente soll für alle steigen in Deutschland

Einige Geldscheine werden wie ein Fächer vor dem deutschen Regierungsgebäude in Berlin in die Luft gehalten. Mehrere unterschiedliche Euroscheine sind dabei zu sehen.
Symbolbild © imago/Achille Abboud

Diese Nachricht dürfte Jubel bei den Bürgern auslösen, denn die Rente soll künftig für alle Menschen in Deutschland steigen. Sogar der genaue Betrag ist bekannt und der kann sich durchaus sehen lassen.

Angesichts der Tatsache, dass unter den Rentnern Altersarmut herrscht, kommt diese Nachricht gerade zur rechten Zeit. Die Rente soll tatsächlich für alle Menschen in Deutschland steigen. Es gibt sogar einen genauen Betrag, der vielen ein gutes Leben ermöglichen dürfte.

Zu wenig Rente ist bei vielen Senioren ein großes Problem

Laut dem Statistischen Bundesamt gelten in Deutschland 3,5 Millionen Menschen über 65 Jahre als armutsgefährdet. Das sind 19,6 Prozent der Senioren. Die Zahl ist erschreckend hoch und zeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Denn entweder sehen sich die alten Bürger gezwungen, sich noch einen Job zu suchen, um wenigstens etwas besser über die Runden zu kommen. Oder sie müssen Grundsicherung und Wohngeld beantragen, um sich überhaupt noch einen Mindeststandard leisten zu können. Dieses Problem existiert schon länger und ist mitunter dem demographischen Wandel zu verdanken. Denn immer mehr Menschen gehen in Rente und leben länger. Auf der anderen Seite zahlen weniger Bürger in die Rentenkasse ein. Das bedeutet: Wenige müssen vielen die Rente finanzieren.

Vorschlag zur Problemlösung: So soll die Rente steigen

Dieses dringende Problem will nun auch die zukünftige Regierung unter Friedrich Merz angehen. Und der Politiker hat einen besonderen Vorschlag: Er will die Rente für alle einführen und diese soll in Zukunft 2.500 Euro für jeden betragen. Wie bei so vielen Vorhaben, die gut klingen, stellt sich auch hier wieder die Frage: Wie will die Bundesregierung diesen Plan finanzieren? Denn in der Haushaltskasse des Staates soll ein riesiges Loch klaffen, weshalb zahlreiche Sparmaßnahmen – zum Beispiel beim Elterngeld – umgesetzt werden sollen.

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Darauf hat Merz jedoch eine Antwort: Vom sechsten bis zum achtzehnten Lebensjahr soll in ein “individuelles, kapitalgedecktes Altersvorsorgedepot” jeden Monat zehn Euro eingezahlt werden. Auf diese Weise sorgen die Rentner von morgen schon in ihrer Kindheit für ihre Rente vor. Die CDU nennt dies die “Frühstart-Rente”. Mit dem 18. Geburtstag befinden sich so 1.560 Euro im Depot. Geht man von einem durchschnittlichen Zinssatz von fünf Prozent aus, ergibt sich daraus ein Betrag von 2.801,54 Euro. Das macht eine Nettorente von 2.500 aus. Danach können die Jugendlichen und Erwachsenen jeden Monat eigenständig weiter einzahlen. Will man mit 67 in Rente gehen und bezieht voraussichtlich zwanzig Jahre eine Rente von 2.500 Euro, müssen 379.000 Euro angespart werden. Das bedeutet: Vom 18. bis zum 67. Lebensjahr muss man zusätzlich jeden Monat 137 Euro einzahlen.