Geplante Geldkürzungen: Millionen Deutsche betrifft es im Juli

Kontoauszug der Bank.
Symbolbild © istockphoto/Rudi_Lange

Diese Geldkürzungen betreffen Millionen Menschen ab Juli in Deutschland. Das sind die Hintergründe.

Während es für die einen ab Juli mehr Geld gibt, stehen für Millionen anderer Menschen in Deutschland Geldkürzungen an. Diese haben einen ganz bestimmten Hintergrund. Welchen, erklären wir in diesem Artikel.

Rentenerhöhungen ab Juli

Viele Rentner freuen sich auf den Juli, denn ab diesem Sommermonat haben sie mehr Rente im Portemonnaie. Gerade dieses Jahr brauchen viele Rentner das Geld dabei mehr als dringend. Aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten reichen die aktuellen Renten nicht mehr aus. Nahezu in jedem Bereich des alltäglichen Lebens sind die Kosten gestiegen. Zwar kann die Inflation von derzeit sieben Prozent von den Erhöhungen nicht gänzlich aufgefangen werden, aber die Steigerungen sind dennoch spürbar. So gibt es im Westen Deutschlands 3,5 Prozent mehr Rente im Gegensatz zum Vorjahr. Im Osten sind es 4,2 Prozent.

Das steckt hinter den Geldkürzungen

Wie in der Pflegereform beschlossen, erhöhen sich zeitgleich jedoch auch die Beiträge für die Pflegeversicherung. Denn die Leistungen, die von den Menschen aus der Pflegekasse in Anspruch genommen werden, können mit den Einnahmen nicht mehr gedeckt werden. Die Kosten sind einfach zu hoch. Dabei trifft die Anpassung der Beitragssätze Kinderlose härter als Eltern. Neu ist auch, dass die Sätze nach der Anzahl der Kinder gestaffelt werden.

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Arbeitnehmer ohne Kinder zahlen allgemein 0,6 Beitragssatzpunkte mehr als Eltern. Aber auch Eltern von nur einem Kind müssen tiefer in die Tasche greifen als Elternpaare mit mehreren Kindern. So zahlen “Ein-Kind-Eltern” ab Juli nicht mehr 1,525 Prozent, sondern 1,7 Prozent, während Eltern mit mehreren Kindern mit einem Anteil von 0,7 bis 1,45 Prozent nicht so hart betroffen sind. Die Beitragsanpassungen sollen die Kosten der in Anspruch genommenen Leistungen abfedern und in Zukunft sogar gänzlich auffangen. Man darf gespannt sein, wann die nächste Anpassung der Pflegebeiträge notwendig sein wird oder ob es zukünftig vielleicht sogar Anpassungen nach unten geben wird.