Geschlossen: Einer der größten Biergärten Deutschlands insolvent

Menschen sitzen in einem Biergarten in Deutschland bei schönem Wetter. Die Gäste genießen Getränke wie Bier, Wein und Wasser sowie deftige Speisen. Die Kellner bringen die Gerichte und Getränke nach draußen. Viele Bäume sorgen für eine Atmosphäre wie im Wald.
Symbolbild © istockphoto/frantic00
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Es ist ein Schock für Feinschmecker und Stammgäste. Einer der größten Biergärten Deutschlands hat Insolvenz angemeldet und seine Türen geschlossen. Was einst ein Platz für Leben und Gemeinschaft war, verkümmert jetzt.

Tausende Menschen strömten hier einst bei schönem Wetter zusammen und genossen frisch gezapftes Bier sowie bayerische Spezialitäten unter schattigen Bäumen. Doch nun herrscht gähnende Leere, wo früher das Leben pulsierte. Einer der größten Biergärten Deutschlands ist geschlossen.

Craft Beer und Käsespätzle: Wie das Lokal einst seine vielen Besucher verzauberte

Der Fall zeigt eindrucksvoll, wie stark selbst traditionsreiche Gastronomiebetriebe mit dem aktuellen wirtschaftlichen Druck kämpfen – von steigenden Kosten bis hin zu verändertem Konsumverhalten. Dass nun einer der größten Biergärten Deutschlands pleite ist, schockt Bierfreunde und Gourmets gleichermaßen. Schließlich lockte die Lamperie nicht nur Touristen an ihre Tische. Zahlreiche Stammgäste versammelten sich hier regelmäßig zum fröhlichen Beisammensein. Doch auf die Insolvenz folgte im Nu die Schließung. Seit dem 3. Januar sucht man hier vergeblich nach einer Menschenseele.

Im idyllischen Bayreuth gelegen, war die Lamperie über vierzehn Jahre hinweg ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher. Neben einem Spitzenrestaurant im Inneren bot einer der größten Biergärten Deutschlands auch unter freiem Himmel für Hunderte Gäste Platz. Und auch auf der Speisekarte war für jeden etwas dabei. Ob es nun mit Leberkäs oder Käsespätzle eher traditionell oder mit Gerichten wie Pizza und Burger etwas moderner sein sollte – die Lamperie hatte für alle Geschmäcker etwas zu bieten. Auch die Getränkekarte war ein echtes Highlight: Neben klassischem Hellen servierte man Landbier, Zwickl und sogar Craft Beer. Letzteres sorgt bei Traditionalisten zwar immer wieder für hitzige Diskussionen, findet jedoch auch überall Fans, die mal etwas Neues ausprobieren.

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Tradition traf Moderne – doch alles, was jetzt bleibt, ist ein gähnend leerer Biergarten

Trotz der großen Beliebtheit bei Bayreuthern und Touristen gleichermaßen kämpfte man in der Lamperie während der letzten Jahre mit den steigenden Kosten, welche auf der anderen Seite nicht wieder hereinkamen. Zwar heißt es im Internet, dass man nur “vorübergehend geschlossen” habe, doch Insider rechnen kaum noch mit einer Wiedereröffnung. Die Insolvenz scheint das endgültige Aus für einen der größten Biergärten Deutschlands zu bedeuten.

Besonders tragisch ist, dass der Standort schon lange eine wichtige Rolle in der Gastronomieszene spielte. Vor der Lamperie war hier der traditionsreiche Vogelsgarten beheimatet, ebenfalls ein Anziehungspunkt für Biergartenliebhaber. Mit der Schließung der Lamperie geht für viele Bayreuther ein Stück Heimat verloren. Es bleibt die Hoffnung, dass sich die Türen irgendwann wieder öffnen – auch wenn die Chancen dafür momentan denkbar schlecht stehen. Ein Abschied, der nicht nur bei Stammgästen tiefe Spuren hinterlässt. Die schönsten Biergärten um den Bodensee findet man übrigens hier.