Mit dem wärmeren Wetter zieht es auch immer mehr Menschen zum Baden an die freien Gewässer. Doch für die ersten Badeseen in Deutschland gibt es bereits Sperrzonen, denn dort ist das Schwimmen verboten.
So manches enttäuschte Gesicht dürfte es in den letzten Tagen gegeben haben, denn die ersten Behörden haben Sperrzonen für Badeseen in Deutschland ausgesprochen. Hier ist das Schwimmen verboten, denn das Wasser ist giftig.
Sommer, Sonne, Badesaison – Freude der Besucher ist getrübt
Mit den steigenden Temperaturen und dem prallen Sonnenschein haben nicht nur die Freibäder Hochsaison. Die Menschen zieht es natürlich auch an die Badeseen. Hier kann man freier schwimmen und es ist nicht so voll wie in einem Freibad. Da die Seen jedoch natürlichen Ursprungs sind und keine Chlorbeigaben erhalten wie in den Schwimmbädern, kommt es hier zu mehreren Problemen. Das scheint jedoch kaum jemanden zu stören. Doch nun gibt es ein Problem, das sich durch die Seen in ganz Deutschland zu ziehen scheint. Die Freude der Besucher schlägt schnell in Enttäuschung um, wenn ein aufgestelltes Schild das Schwimmen im See verbietet. Dies geschieht jedoch aus einem wichtigen Grund.
Sperrzonen für Badeseen sollen Schlimmeres verhindern – “Ist sehr giftig”
Die Einrichtung der Sperrzonen an einigen Badeseen in Deutschland hat jedoch einen sehr ernsten Hintergrund. Und wenn man genau hinschaut, will man in diesen Badeseen tatsächlich auch gar nicht schwimmen. Denn sie zeigen keine blaue oder grünblaue Färbung, sondern sehen aus, als würde sich Blut darin befinden. Das ist nicht nur eklig, sondern kann auch gefährlich für Mensch und Tier werden. Schuld an der Färbung und der Vergiftung des befallenen Sees sind die sogenannten Burgunderblutalgen. Im Sommer befinden sich diese eigentlich in tieferen Lagen des Sees und stellen normalerweise keine Gefahr dar.
Doch wenn sich beispielsweise wie in Bremen Fische in dem See befinden, die ihn ständig aufwirbeln, gelangen die Algen an die Oberfläche. Von ihnen gebildete Toxine können beim Menschen nicht nur starke allergische Reaktionen auf der Haut auslösen. Sie führen auch zu Magen-Darm-Beschwerden und sogar zu Schädigungen der Leber und der Nieren. Auch Hunde sollte man aus diesen Seen nicht trinken lassen. Die Behörden handeln jedoch schnell, sodass die betroffenen Seen sehr schnell wieder ihre natürliche Färbung zurückbekommen. Experten gehen davon aus, dass sich die Algen aufgrund des Klimas aktuell so schnell vermehren. Wenn Fische den See aufwirbeln, beschleunigt dies die Vermehrung.