Giftig: Fleischfressender Wurm breitet sich in deutschen Gärten aus

Eine saftige Grünfläche in einem Garten. Die Hand eines Mannes, der auf der Handinnenfläche etwas Gras liegen hat. Drumherum befinden sich zwei Gartenwerkzeuge für die Gartenarbeit.
Symbolbild © istockphoto/schulzie

Ein fleischfressender Wurm breitet sich langsam auch in Deutschland aus und sorgt für Unmut. Das erste Exemplar wurde in Nordrhein-Westfalen gesichtet. Dabei handelt es sich um ein außergewöhnliches, fleischfressendes Tier mit einer bemerkenswerten Fähigkeit. 

Experten schlagen Alarm. Eine besondere Wurmart, die Deutschland erreicht hat, stellt offenbar ein Risiko dar. Das fleischfressende Tier könnte sich unter anderem in Gartenpflanzen befinden. Es ist Vorsicht geboten.

Vorsicht: Fleischfressender Wurm breitet sich auch hierzulande aus

Exotische Wurmarten sind auch in Deutschland keine Seltenheit mehr. Weil das Klima immer milder wird, sind die kleinen Tiere in unseren Breitengraden zu finden. Dabei ist die ursprüngliche Heimat der “Auswanderer” weit weg. Sie leben zum Beispiel in Brasilien. Mittlerweile macht eine spezielle Wurmart auf sich aufmerksam, die aus dem heißen Australien stammt. Wer die räuberischen Plattwürmer entdeckt und sie zerschneidet, wird womöglich überrascht sein.

Die Art gehört zu den sogenannten Planarien ‒ Würmer, die in der Lage sind, den zerstörten Körperteil neu zu bilden. Der australische Wurm heißt Caenoplana variegata. Anders als deutsche Regenwurmarten ernähren sich die Exoten allerdings nicht von Pflanzenresten und Blättern. Es handelt sich um Fleischfresser. Die Strudelwürmer genießen zum Beispiel Fadenwürmer. Auch Insektenlarven stehen auf dem Speiseplan.

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Fleischfressender Wurm hat ein harmloses, aber spezielles Aussehen

Experten befürchten mittlerweile, dass sie zum Problem für die Bodenfruchtbarkeit werden könnten, weil sie sich neben den genannten Tieren auch von Regenwürmern ernähren. Diese verbessern die Struktur der Böden und sind daher wichtig. Derzeit fehlen noch wichtige Informationen zum Plattwurm. Allerdings geht man davon aus, dass unter anderem der internationale Pflanzenhandel das Problem befeuert haben könnte. Beim Kauf von Pflanzen ist deshalb eine genaue Inspektion empfehlenswert.

Wer den exotischen Wurm identifizieren will, achtet auf einige spezielle Merkmale. Der Körper des Tieres, das auch giftigen Schleim abgibt, ist oft schwarz. Auf dem Rücken ist die charakteristische Linie in gelber Farbe erkennbar. Der australische Strudelwurm kann außerdem eine Körperlänge von bis zu 20 Zentimetern erreichen. Für Menschen ist das schleimige, giftige Sekret, das die Würmer absondern, in der Regel ungefährlich. Es handelt sich vielmehr um einen Schutzmechanismus.