Großalarm! Über 70 Einsatzkräfte bei Karlsruhe vor Ort – Silo droht zu…

Foto: Geier / ER24 / Einsatz-Report24

Karlsruhe-Insider / Waghäusel: Es war ein langwieriger Einsatz, der den Einsatzkräften mehrerer Feuerwehren alles abverlangt hat – nicht nur technisch sondern auch körperlich.

Ein Silobrand in einer Werkzeugefirma in Waghäusel-Wiesental beschäftigte rund 75 Einsatzkräfte über 24 Stunden lang.

Zunächst wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Waghäusel am Montagmorgen gegen 9 Uhr zu einem Silobrand in die Falkenstraße nach Wiesental zu einem Werkzeugverarbeitendem Betrieb gerufen.

Bereits nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war klar, dass dieser Einsatz nicht binnen weniger Stunden abgearbeitet werden kann.

Die Lage wurde erkundet und festgestellt, dass Teile des voll befüllten Silos brannten. Eine deutliche Rauchentwicklung stieg aus dem Silo empor. Die Temperatur innerhalb des Silos stieg stetig an.

Die Führungskräfte der Waghäusler Wehr zogen sich zusammen und besprachen das weitere vorgehen. Der Silo musste ausgeräumt werden, man benötigte viele Atemschutzgeräteträger und vor allem: viel Geduld!

Der Rüstwagen-Saug, ein spezielles Gerät zum Ausräumen bzw. Aussaugen des Silos, der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde angefordert. Die Freiwillige Feuerwehr Philippsburg wurde mit weiteren Kräften und der Komponente Abrollbehälter Atemschutz angefordert. Auch die Werkfeuerwehr des Kernkraftwerkes (KKP) wurde mit dem Großlüfter alarmiert. Das THW Waghäusel kam ebenfalls zum Einsatz. Auch Bagger und Radler kamen vor Ort.

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Der Silo zündete immer weiter durch, die Temperatur innerhalb des Silos stieg weiter an und das Feuer fraß sich immer weiter durch.

Den ganzen Tag und die ganze Nacht über waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz um den Silo auszuräumen und den Brand zu löschen. Über die Warn-App NINA wurde ein Alarm ausgelöst um die Anwohner vor der starken Rauchentwicklung zu warnen.

Am Dienstagmorgen konnte der Einsatz schließlich beendet werden. Über 24 Stunden Dauerkampf und kräftezehrender Einsatz lag hinter den freiwilligen Kräften. 75 Einsatzkräfte waren im Einsatz.