Große Änderung bei Überweisungen – Zahlungen nur mit Freigabe

Mehrere verschiedene Geldscheine, auf denen ein Überweisungsschein und ein Kugelschreiber liegen. Auf den Scheinen befinden sich einige Münzen. Eine 2-Euro-Münze und eine 1-Euro-Münze sowie ein 200-Euro-Schein, ein 100-Euro-Schein und ein 20-Euro-Schein sind teilweise sichtbar.
Symbolbild © imago/blickwinkel

Jetzt gibt es eine große Änderung bei Überweisungen. Viele Bankkunden bekamen es bereits zu spüren. Denn nicht immer läuft die Neuerung so reibungslos ab, wie man es sich wünscht.

Bei Überweisungen gibt es jetzt eine große Änderung, über die die Menschen besser Bescheid wissen sollten. Tatsächlich sind fast alle Kontoinhaber in Deutschland davon betroffen. Einige bekamen die Neuerung bereits zu spüren.

Zahlungen nur noch mit Freigabe möglich

Mitte Oktober gab es eine große Änderung bei Überweisungen, die inzwischen sicher schon einigen Menschen aufgefallen ist. Denn nun gibt es das sogenannte Verfahren „Verification of Payee“ in allen EU-Ländern. Und das bringt eine große Veränderung bei Überweisungen mit sich. Denn diese neue Verordnung besagt, dass man eine SEPA-Überweisung nicht mehr einfach so losschicken kann. Zuvor muss die Bank prüfen, ob der Name des Empfängers auch mit der entsprechenden IBAN übereinstimmt.

Eine Überprüfung dauert nur wenige Sekunden und sollte etwas Verdächtiges gefunden werden, so bekommt der Kunde eine entsprechende Mitteilung. Es erscheint ein Warnhinweis und der Kunde muss manuell entscheiden, ob er mit der Überweisung fortfahren will. Sollte er das tun, so muss er damit rechnen, dass die Bank nicht haftet, wenn das Geld auf einem falschen Konto ankommt.

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Kunden überrascht: Plötzlich ändert sich einiges

Aber das war nicht die einzige große Änderung bei Überweisungen bei der Bank. Denn bereits seit dem 9. Oktober sind sogenannte Echtzeitüberweisungen für Kunden kostenlos. Was bisher bis zu 1,50 Euro pro Echtzeitüberweisung kostete, gibt es nun komplett gratis. Für die Kunden bzw. die Empfänger bedeutet das: Cash innerhalb weniger Sekunden, ohne dafür extra zu zahlen – und zwar auch an Feiertagen oder am Wochenende.

Wichtig ist bei diesem Vorgang nur, dass man innerhalb des von der Bank gesetzten Limits bleibt. Zwar gibt es kein allgemein gültiges Limit mehr, allerdings entscheiden viele Banken individuell, wie viel Geld man via Echtzeitüberweisung senden kann. Meist liegt das Limit hier zwischen 15.000 und 25.000 Euro.