Entgegen aller Hoffnung muss die nächste Kette fast 160 Filialen schließen. Mit diesem Ausmaß hatten anfangs wohl nur die Wenigsten gerechnet. Doch nun wird die Massenschließung bittere Realität.
Diese Nachricht dürfte für viele Kunden ein großer Schock gewesen sein. Denn mit fast 160 Filialen schlossen mehr Läden dieser Kette, als viele zunächst angenommen hatten. Es soll jedoch auch Hoffnung geben.
Schon länger in Schieflage: Einige Schließungen schon länger geplant
Die Ankündigung für die Schließung zahlreicher Filialen erfolgte schon im letzten Jahr. Schon kurz nach der Bekanntgabe standen die Kunden an so manchem Standort vor verschlossener Tür. Die Regale und Tische waren leergeräumt, die Geschäftsräume dunkel, die Plakate und Preisschilder längst abgebaut. Ende letztes Jahres schlossen 43 Standorte in Deutschland. 45 weitere folgten bereits im Frühjahr dieses Jahres. 54 weitere Filialen schlossen bis Mai. Damit bleibt mit 158 geschlossenen Filialen nur noch die Hälfte der Filialen geöffnet. Doch nicht nur in Deutschland machten zahlreiche Standorte dicht. Auch in Österreich schrumpfte die Anzahl der Geschäfte von 49 auf 27. In der Schweiz gibt es von den 34 vorhandenen Standorten inzwischen keine mehr. Die Lage scheint für Kunden und Angestellte hoffnungslos. Von den 3.300 Mitarbeitern verloren inzwischen 2.000 ihren Job. Doch nun soll es einen Hoffnungsschimmer geben.
Einen Hoffnungsschimmer für die Zukunft – das plant die Geschäftsführung
Der Grund für die massenweise Schließung war der große Konkurrenzdruck aus China mit Online-Portalen wie AliExpress, Temu und Shein. Doch auch andere Nonfood-Discounter wie Woolworth, Action, Kik, Tedi und anderen Discountern machen dem Deko-Riesen Depot inzwischen schwer zu schaffen. Immer mehr Billig-Anbieter strömen auf den Markt der Heim-Deko. Die meisten Kunden erledigten ihre Einkäufe bei Depot vorwiegend zur Weihnachtszeit. Dies reichte jedoch nicht bei Weitem nicht mehr aus.
Inzwischen hat sich die Geschäftsführung umorientiert. Man will die Billig-Konkurrenten mit den eigenen Waffen schlagen, so der Geschäftsführer. Depot ist nun eine Kooperation mit einem chinesischen Hersteller eingegangen. Dort will Depot Trend-Produkte zunächst in kleiner Stückzahl produzieren und für den Online-Verkauf per Lufttransport nach Deutschland einfliegen lassen. Kommen sie gut an, soll es sie dann auch im stationären Handel geben. Die Duftmarke Ipuro gliedert das Unternehmen in eine eigene Kosmetikmarke aus. Und die Deko soll es zukünftig für das ganze Zuhause geben und nicht nur auf eine Saison reduziert werden.