Große Krankheitswelle erreicht Deutschland – “Mehr Infizierte”

Eine in Schal und Mantel gekleidete Frau auf der Straße hält sich die Hand vors Gesicht und Mund, während sie zum Husten ansetzt. Sie ist scheinbar krank oder erkältet und will keinen anstecken.
Symbolbild © istockphoto/nensuria

Nicht umsonst hat Oma schon gesagt: “Herbstzeit ist Erkältungszeit”. Und dies scheint derzeit wieder zuzutreffen, denn eine große Krankheitswelle erreicht Deutschland. Es gibt wieder mehr Infizierte.

Der Herbst ist bei den Menschen hierzulande nicht sonderlich beliebt – zumindest bis auf die Ausnahmen Halloween und Lichterlaufen. Es wird früher dunkel und die Zeit der Krankenstände nimmt wieder zu. Derzeit erreicht wieder eine große Krankheitswelle Deutschland.

RKI meldet Hochstand

Sowohl für Arbeitnehmer als auch deren Chefs ist es oftmals keine angenehme Situation, wenn man sich krankmelden muss. Im Herbst kann dies schon mehrmals passieren, denn gerade in der jetzigen Zeit, wenn es wieder kälter wird, nimmt die Anzahl der Infektionen zu. Was einem vielleicht subjektiv so vorkommen kann, bestätigt jedoch auch das RKI. Im September meldete sich jeder 15. Bundesbürger krank. Zwar gab es im Juni schon eine Sommererkältungswelle, doch diese fiel geringer aus als die jetzigen Zahlen. Neben den Rhinoviren, die Atemwegserkrankungen auslösen, kommt nun auch Corona wieder mit voller Macht zurück. Zwar gibt es auch die Grippe, doch hier kommt es eher zu milden Verläufen.

Krankheitswelle zwingt Arbeitnehmer und Chefs zum Handeln

Doch während der Verstand einem sagt, dass es richtig ist, sich bei einer akuten Infektion krankzumelden, haben die meisten Arbeitnehmer ein schlechtes Gewissen. Sie fürchten oft die Reaktionen des Vorgesetzten und der Kollegen. Denn wenn man krankheitsbedingt ausfällt, bedeutet dies für die meisten Firmen ein Mehr an Arbeit. Die Kollegen müssen neben der eigenen Arbeit noch die des erkrankten Mitarbeiters auffangen. Gerade wenn sich schon vorher andere Angestellte krankgemeldet haben, scheuen die meisten diesen Schritt. Denn man weiß: Fällt jetzt noch jemand aus, dann gibt es richtig Stress auf der Arbeit.

Lesen Sie auch
"Unterstützung": Staat gibt fast 20.000-Euro-Mega-Zuschuss frei

Doch laut Experten sollte man sich immer vor Augen führen, dass es keinen Grund gibt, die Krankheit zu verschleppen. Zum einen steckt man die Kollegen an und sorgt somit dafür, dass noch mehr Angestellte aus dem Team ausfallen. Dies bedeutet noch mehr Stress. Zum anderen kann man mit einer akuten Infektion seine Arbeit nicht so konzentriert erledigen wie in gesundem Zustand. Daher raten Experten dazu, kein schlechtes Gewissen zu haben. Sondern sich vielmehr darauf zu besinnen, dass man sich lieber auskurieren sollte. So kann man gesund und voller Energie an den Arbeitsplatz zurückkehren. Wer trotzdem Angst hat, dem wird geraten, das Gespräch mit dem Chef zu suchen und die Sorgen mitzuteilen.