Großeinsatz: Unbekannter geht mit Machete auf Kassiererin los

Mehrere Polizisten stehen rund um ein Polizeiauto, untersuchen gerade Beweise an einem gepflasterten Tatort, die sie in eine durchsichtige Beweis-Plastiktüte packen.
Symbolbild © imago/EHL Media

Mitten am Tag eskaliert eine dramatische Situation und es kommt zum Großeinsatz. Unfassbar war der Anblick, den ein Unbekannter auslöste, der mit einer Machete auf eine Kassiererin losging. Vieles an der Tat ist aber noch immer unklar.

Bedrohliche Sekunden, die einer Stadt den Atem raubten

Eigentlich wirkte alles wie ein ganz normaler Mittag in der Oberstdorfer Straße. Kunden kauften Getränke und Zeitungen, Autos fuhren vorbei – nichts deutete auf das hin, was gleich folgen sollte. Doch dann zerreißt plötzlich gegen 12.30 Uhr am letzten Sonntag das Geräusch berstenden Glases die Routine. Ein Unbekannter hat die Aral-Tankstelle betreten – und mit einem Gegenstand, der einer Machete glich, eine Vitrine zerschmettert.

Während einige Anwesende schockiert erstarren, beweist die Kassiererin enorme Geistesgegenwart. Blitzschnell bringt sie sich in einem Nebenraum in Sicherheit und kann Schlimmeres verhindern. In der Zwischenzeit richtet der Angreifer aber weiteren Schaden im Verkaufsbereich an. Innerhalb weniger Minuten versinkt der Ort des Geschehens in einem Chaos aus Scherben und zerstörtem Inventar. Viele Passanten werden erst später realisieren, wie knapp sie einer möglichen Gefahr entgangen sind. Viele hatten natürlich tragische Szenen aus anderen deutschen Städten im Kopf, bei denen sich ebenfalls solche und ähnliche Attacken in den letzten Monaten zugetragen haben.

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Unbekannter mit Machete schockiert Kassiererin schwer – “Nun ist Vorsicht und Aufmerksamkeit geboten”

Nachdem der Täter die Tageskasse geplündert und eine unbekannte Menge Bargeld erbeutet hat, flieht er über die nahegelegenen Bahngleise in Richtung des Waldstücks “Eich”. Trotz eines großangelegten Polizeieinsatzes verliert sich seine Spur im Gelände. Der Gesuchte wird als etwa 20 Jahre alt, hellhäutig und zwischen 170 und 180 Zentimeter groß beschrieben, bekleidet mit dunklem Kapuzenpullover, grauer Jogginghose und einer dunklen Umhängetasche.

Glücklicherweise bleibt es bei einem psychischen Schock der Tankstellenangestellten – körperliche Verletzungen bleiben aus. Doch der Überfall reiht sich in eine auffällige Serie ähnlicher Taten im süddeutschen Raum ein. Sicherheitsfachleute raten Tankstellenbetreibern deshalb dringend zu erweiterten Schutzmaßnahmen, etwa schnelleren Notfallalarmen und besser einsehbaren Fluchtwegen für Angestellte. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter (0831) 9909-0 direkt an die Kriminalpolizei Kempten zu wenden.