Großfirma: Hälfte der Arbeiter werden entlassen in Baden-Württemberg

Symbolbild

Karlsruhe-Insider: (dpa/lsw) – Das Textilveredelungs-Unternehmen Lindenfarb Julius Probst mit Sitz in Aalen (Ostalbkreis) streicht rund 120 Arbeitsplätze.

Der Stellenabbau ist Teil eines Sanierungsplans und soll es dem Unternehmen ermöglichen, das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung voraussichtlich Ende Januar verlassen zu können, wie es in einer Mitteilung des Insolvenzverwalters vom Freitag heißt.

Der Stellenabbau sei «leider unumgänglich», die Zahl der Mitarbeiter schrumpft damit auf rund die Hälfte des bisherigen Stands.

Zugleich sei ein neuer Gesellschafter bei Lindenfarb eingestiegen und habe angekündigt, in die Produktion investieren zu wollen.

Als Grund für die wirtschaftlichen Probleme des Unternehmens nennt der Insolvenzverwalter die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Kundenstamm in der Automobilindustrie. Die Kunden hätten in der Krise ihre Produktion gestoppt oder heruntergefahren. Im Juni hatte Lindenfarb deshalb einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt. Noch vor der Pandemie habe sich das Unternehmen auf gutem
Weg aus der Krise gesehen.

Lesen Sie auch
Millionen Bürger jubeln: Neue Auszahlungen stehen im April fest

Das Unternehmen ist als Textilveredler neben der Automobilbranche auch in den Branchen Luft- und Raumfahrt, Industrie, Bau, Medizin und Bekleidung tätig.